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Themenbereich: Geburtseinleitung / Geburtsbeginn

37. Woche, Geburtseinleitung bei großem Kind?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich bin in der 37. SSW und nach den neusten Ultraschallmessungen erwarte ich ein recht großes Kind. Bereits jetzt wird das Gewicht auf 3.800 Gramm geschätzt. Weiterhin habe ich sehr viel Fruchtwasser, weshalb sich mein Baby noch sehr gut bewegen kann und die Geburtsposition noch nicht eingenommen hat. Es liegt zwar richtig herum, d. h. mit dem Köpfchen nach unten, allerdings ist das Köpfchen noch nicht tiefer getreten. Zudem kommt noch, dass ich extreme Wassereinlagerungen im gesamten Körper habe. Unter anderem deshalb habe ich mittlerweile auch 30 kg zugenommen. Meine Frauenärztin stellt jetzt zur Diskussion, ob die Geburt ggf. vorzeitig eingeleitet werden soll. Sie vermutet, dass es das Baby aufgrund seiner Größe evtl. von selbst nicht schafft die optimale Geburtsposition einzunehmen. Deshalb meint sie, wäre es ggf. sinnvoll die Geburt schon jetzt einzuleiten um mich damit auch von meinen Beschwerden (Wassereinlagerungen) zu befreien. Das Baby ist ihrer Meinungen nach ja schon Geburtsreif. Alle sonstigen Werte (Blutdruck, Zuckertests, CTG) sind ok, auch ein Wehenbelastungstest wurde schon gemacht der völlig in Ordnung ist. Ich bin mittlerweile total verunsichert und weiss nicht, ob ich einfach noch abwarten oder die Geburt einleiten soll. Vielleicht warte ich und nachher muss man aufgrund der Größe des Babys so oder so einen Kaiserschnitt machen ?? Ich möchte schon sehr viel lieber eine natürliche Geburt, aber ist dies bei den vorgenannten Bedingungen realistisch ? Ich hoffe Sie können mir einen guten Ratschlag geben.

Frage vom 12.02.2004

Hallo,
in der 37. Woche ist es doch ganz normal, dass das Kind gerade mal anfängt sich ins Becken zu bewegen. Eine Einleitung der Geburt erhöht keinesfalls die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind normal kommen kann, eben weil es noch keine Gelegenheit hatte sich richtig in Position zu bringen. Normalerweise vermindert sich gegen Ende der Schwangerschaft auch die Fruchtwassermenge noch, es treten Senkwehen auf und der Muttermund reift. All das fördert die Positionierung des Baby. das Gewicht des Kindes sagt nichts über den Reifegrad auf. Babys, die früher geholt werden haben öfter „Anpassungsschwierigkeiten“, was sich zwar meist gibt, aber immerhin bedeutet, dass die Kinder erst mal mit Sauerstoff versorgt werden müssen und Eltern und Kind um die erste schöne Zeit zusammen gebracht werden. Die Größe des Kindes entscheidet weniger darüber ob es durchs Becken paßt, als wie es sich einstellt und durchs Becken bewegt. Der Unterschied im Durchmesser des Köpfchens zwischen einem großen und einem kleinen Kind ist auch ziemlich gering (ca. 1 cm). Bei den meisten Frauen ist der Spielraum locker da. Lassen Sie sich also nicht verunsichern. Ein Grund von vorneherien einen Kaiserschnitt zu machen ist das jedenfalls auf gar keinen Fall. Sie können selbst etwas dafür tun, dass das Kind nicht allzu groß wird, indem Sie konsequent auf Zucker und alles zuckerhaltige verzichten (auch Obst in Mengen und Fruchtsäfte) Gegen das Wasser hilft eine eiweißhaltige Ernährung mit viel Salz (möglichst Meersalz aus dem Bioladen). Pellkartoffeln mit Kräuterquark wären z.B. ein Essen, was gegen weitere Wassereinlagerungen vorbeugt. Sie können sich mit einer freiberuflichen Hebamme besprechen welche Maßnahmen Ihnen sonst noch gut tun können.
Alles gute für die weitere Schwangerschaft und die Geburt, Monika Selow

Antwort vom 12.02.2004


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