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Themenbereich: Abstillen

abstillen nach 6 Wochen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam,

mein Sohn ist jetzt 6 Wochen alt und hält mich oft die ganze Nacht wach, ich bekomme meist nur 2 Stunden Schlaf und durch die Übermüdung ernähre ich mich nicht mehr richtig und fühle mich auch mit dem ganzen Stillprozess nicht mehr wohl. Jetzt habe ich angefangen, ihm als letzte Mahlzeit die Flasche zu geben und er schläft prompt tief und fest, im Gegensatz zur Brust.
Ich möchte jetzt auch aus ganz persönlichen Gründen gerne abstillen, könnt ihr mir einen Tipp geben, wie ich am besten vorgehe ohne wöchentlich eine Mahlzeit durch Fläschen zu ersetzen?
Zudem habe ich noch eingefrorene Muttermilch die ich zwischendurch dann (falls möglich) gerne noch verfüttern würde.

Ich danke Euch schon jetzt für Eure Hilfe!

Frage vom 15.02.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Wenn Sie sofort abstillen möchten, müssen Sie ein Medikament einnehmen, das Ihre Milchbildung vermindert. Ihre Frauenärztin kann Ihnen ein entsprechendes Hormonpräparat verordnen. Alternativ dazu können Sie mit einem homöopathischen Mittel abstillen und die zahlreichen Nebenwirkungen des hormonellen Abstillens umgehen. Hierzu kaufen Sie sich das homöopathische Mittel „Phytolacca D2 (Globuli)“ in der Apotheke. In den ersten zwei Abstilltagen nehmen Sie jede Stunde fünf Kügelchen des Mittels ein (unter der Zunge zergehen lassen). In der Nacht nehmen Sie das Mittel nur ein, wenn Sie wach werden. Am dritten und vierten Tag nehmen Sie Phytolacca D2 (immer 5 Kügelchen) alle zwei Stunden, am fünften und sechsten Tag alle drei Stunden, am siebten und achten Tag alle vier Stunden und eine Woche lang drei mal am Tag. Reduzieren Sie in den ersten Tagen Ihre Trinkmenge auf etwa einen Liter am Tag und trinken Sie Salbei- und Pfefferminztee. Diese Kräuter können die Milchbildung vermindern. Nach Bedarf können Sie kühlende Brustumschläge machen und etwas Milch von Hand entleeren, bis Ihre Brüste wieder weicher sind. Füttern Sie Ihrem Kind eine Pre-Nahrung. Diese enthält wie die Muttermilch als Kohlenhydrat nur Milchzucker und kann auch nach Bedarf des Kindes gefüttert werden. Wenn Sie schrittweise abstillen wollen, können Sie wahrscheinlich auf Abstillmittel ganz verzichten oder bei „Phytolacca D2“ die Häufigkeit der Einnahme reduzieren. Sie erhöhen schrittweise die Anzahl der Flaschenmahlzeiten und stillen entsprechend seltener. Wenn Sie nach und nach Ihr Baby immer weniger anlegen, vermindert sich entsprechend die Milchmenge und geht von selbst zurück. Sie können Ihr Baby auch Zwiemilch ernähren, das heißt, dass Sie stillen und künstliche Säuglingsnahrung füttern. Sie können selbstverständlich die eingefrorene Muttermilch füttern. Tauen Sie diese langsam über 24 Stunden im Kühlschrank auf und erwärmen sie im Wasserbad oder unter fließend warmem Wasser (nicht in der Mikrowelle!!). Aufgetaute Muttermilch, die noch nicht erwärmt wurde, ist im Kühlschrank ungeöffnet 24 Stunden und geöffnet 12 Stunden haltbar. Bereits aufgetaute Milch darf nicht wieder eingefroren werden. Sie können sich an eine Hebamme vor Ort wenden, die Sie individuell beraten kann.

Antwort vom 15.02.2004


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