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Themenbereich: Abstillen

Abstillen und Psyche der Mutter

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn wird in einer Woche ein Jahr alt. Ich habe sechs Monate voll gestillt und dann zugefüttert. Zuletzt hat er noch morgens, manchmal mittags, abends und nachts an der Brust getrunken. Insbesondere die nächtliche Stillerei war mir allmählich zuviel, da ich seit seiner Geburt kein einziges Mal länger als vier Stunden am Stück geschlafen habe. Er werweigerte jedoch die Flasche und nimmt auch keinen Schnuller. Das Stillen hat er zunehmend mehr und mehr genossen und es war offensichtlich mehr als Nahrungsaufnahme. Jetzt habe ich am vergangenen Wochenende Nägel mit Köpfen gemacht und bin alleine weggefahren. Mein Mann kam prima zurecht und nun habe ich bereits vier Tage nicht mehr gestillt. Allerdings hat mein Sohn mich bei meiner Rückkehr schlicht ignoriert, ist jetzt mehr auf seinen Vater fixiert, was mich für die beiden freut, aber ich habe mit der neuen Situation emotionale Probleme. Die Brust ist immer noch voll und heute nacht bin ich geradezu ausgelaufen. Fällt nur mir diese erste Phase des Loslassens schwer?

Danke für eine Stellungnahme schon im Voraus!

Claudia

Frage vom 09.03.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Sie Haben Ihren Sohn eine lange Zeit gestillt, und dabei ging es bei weitem nicht nur um Ernährung, sondern auch um einen ganz besonders innigen Kontakt mit Ihrem Sohn. Es ist völlig verständlich, dass Ihnen das Loslassen jetzt gar nicht so leicht fällt. So geht es vielen anderen Frauen auch, besonders, wenn sie viele Monate gestillt haben. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie sich Zeit nehmen, die Stillzeit ganz bewusst zu verabschieden. Folgende Idee kann Ihnen vielleicht eine Anregung sein. Führen Sie sich noch einmal die vergangenen Monate vor Augen, die schönen Momente und die anstrengenden Stunden und „bedanken“ Sie sich innerlich bei Ihrem Körper, Ihren Brüsten für das Geschenk, das Sie erleben konnten. Bedanken Sie sich auch bei allen, die Ihnen in der Stillzeit beigestanden haben und bei Ihrem Sohn, mit dem Sie die innige Zeit teilen konnten. Das können Sie ganz still für sich selbst machen und sich innerlich von der Stillzeit verabschieden, denn es ist wirklich ein Abschied, der mit ein wenig Wehmut einhergehen kann. Falls Ihre Brüste noch viel Milch haben, können Sie Muttermilch mit der Hand abdrücken, bis der Druck entlastet ist (klappt besonders gut unter der heißen Dusche oder in der Badewanne). Kühlende Umschläge mit Quark oder Kohlblättern nehmen das Spannungsgefühl.

Antwort vom 10.03.2004


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