Guten Tag! Ich bin nun in der 35.SSW und beschäftige mich n...
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Ich bin nun in der 35.SSW und beschäftige mich nun zunehmend mit dem Thema Geburt.
Als erstes muß ich sagen das ich sehr große Angst vor der Geburt habe aber das eigendliche Problem ist das nicht.
Sondern: Mein lieber Mann möchte bei der Geburt dabei sein und ich möchte auch das er dabei ist allerdings habe ich gehört das sich viele Frauen unter der Geburt erbrechen und beim Pressen nicht nur das Kind sondern auch Stuhlgang zu Tage befördern und das wäre mir vor meinem Mann extrem peinlich!
Ich habe mit meinem Mann auch schon darüber gesprochen und ihm macht das nichts aus - das glaube ich ihm auch aber es wäre für mich trotzdem sehr unangenehm wenn mir das passieren würde.
Ich bin Krankenschwester von Beruf und arbeite in einem Altersheim, also ein "gestörtes" Verhältnis zu Ausscheidungen aller Art habe ich nicht.
Können sie mir vielleicht einen Tipp geben wie ich es verhindern kann das ich mich übergeben muß, bzw. Stuhlgang unter der Geburt zu verlieren?
Vielen Dank
Frage vom 16.04.2004
es stimmt schon dass bei der Geburt Erbrechen häufig vorkommt und auch beim Pressen oft Stuhlgang mit herauskommt. In der Vorstellung mag das peinlich sein, in der Situation selbst ist es aber einfach nicht so schlimm, da anderes sowohl für Sie als auch Ihren Mann im Vordergrund steht. Trotzdem ists auch nicht förderlich wenn Sie die Vorstellung schon hemmt. Sie können die hebamme bitten Ihnen vor der Geburt einen Einlauf zu machen. Medizinisch ist dies zwar nicht notwendig, aber ich finde durchaus, dass es psychologisch manchmal sinnvoll ist, wenn Befürchtungen in der Hinsicht bestehen, die unnötig blockieren. Bei der Geburt selbst fühlt es sich aber auch mit völlig leerem Darm so an, als würde Stuhlgang kommen, weil das Köpfchen auf den Darm drückt. Wenn Sie jedoch nach einem Einlauf wüßten, dass der Darm leer ist, können Sie ganz unbefangen das Kind rausdrücken. Erbrechen ist meist nur der Fall, wenn die Frauen vorher gegessen haben und dann ists wie sonst auch wenn man sich übergeben muss, d.h. Sie können es alleine auf der Toilette tun. Meistens haben die Frauen vor und bei der Geburt jedoch schon keinen Hunger. Sie können mit Ihrem Mann auch vereinbaren, dass Sie ihn bitten kurz vor die Tür zu gehen, wenn eine Situation entstehen sollte, in der Sie ihn lieber nicht dabei haben möchten. Dies würde Sie von quälenden Vorstellungen befreinen und mit großer Wahrscheinlichkeit ists dann real gar nicht nötig. Ich würde Ihnen raten vor der Geburt noch mal mit einer Hebamme einen Termin auszumachen, mit der Sie alle Ängste besprechen können, die die Geburt betreffen. Meist läßt sich ganz gut ein Weg finden, wie Sie selbst Stategien entwickeln können, um deren Ursachen aus dem Weg zu räumen.
Alles Gute für die Geburt!
Antwort vom 17.04.2004