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Themenbereich: Abstillen

Abstillen nach 8 Wochen aufgrund von Brustentzündungen.

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam, aufgrund von inzwischen fast wöchentlich wiederkehrenden Brustentzündungen mit Knotenbildung rechts und hohem Fieber, habe ich mich nun zum Abstillen entschlossen. Ich möchte mit den im Stillbuch von Hannah Lothrop vorgeschlagenen Mitteln (Phytolacca D1, stündlich; Salbeitee) vorgehen. Würden Sie diese auch für gut befinden? Und wenn ja, sollte ich während der Einnahme der homöopath. Mittel die Brust überhaupt noch geben oder die Milch lieber ausdrücken? Können in der Milch Rückstände sein, die dem Baby schaden?
Leider muss ich wegen der Entzündungen relativ schnell abstillen, möchte aber auf chemische Medikamente - wenn möglich - verzichten.
Welches Vorgehen würden sie vorschlagen?
Flaschennahrung (HA 1 von Humana) bekommt meine Tochter schon 1 - 2 Mal täglich seit einem Milchstau vor drei Wochen (auf Rat der Hebamme).
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Viele Grüße, Britt

Frage vom 20.04.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Sie können mit Phytolacca abstillen, wenn Sie das hormonelle Abstillen mit Abstilltabletten umgehen möchten. Phytolacca ist in der Apotheke nur noch in der D2-Potenz zu erhalten, die Sie aber auch zur Reduzierung der Milchbildung nehmen können. Die Häufigkeit der Einnahme richtet sich danach, wie schnell Sie abstillen wollen. Wenn Sie jetzt schnell abstillen wollen, nehmen Sie Phytolacca D1 ein bis drei Tage stündlich (jeweils 5 Kügelchen unter der Zunge zergehen lassen). Trinken Sie nach Ihrem Durstgefühl, gerne auch drei Becher Salbeitee am Tag. Wenn sich Ihre Brüste prall und voll anfühlen, können Sie ihr Baby stillen oder die Milch mit der Hand ausstreichen bis der Druck nachlässt. Nach etwa drei Tagen sollten Sie einen deutlichen Rückgang der Milchmenge wahrnehmen. Dann nehmen Sie Phytolacca nur noch alle zwei Stunden, in den nächsten Tagen alle drei Stunden, dann nur noch drei mal am Tag. Das Mittel hinterlässt keine schädlichen Rückstände in der Muttermilch. Sie können den Abstillprozess auch langsamer gestalten, indem Sie nach und nach die Stillmahlzeiten ersetzen. In diesem Fall reduziert sich die Milchmenge im Wesentlichen durch das verminderte Anlegen des Kindes an die Brust. Zusätzlich nehmen Sie Phytolacca D2 alle vier Stunden über mehrere Tage. Kühlende Umschläge mit Magerquark oder Kohlblättern können Sie begleitend anwenden. Vielleicht finden Sie auch die Ursache für die wiederkehrenden Entzündungen und Stauungen in Ihren Brüsten heraus und können weiterstillen. Wichtig ist das korrekte Anlegen des Babys an die Brust, das wirkungsvolle Saugen des Kindes und wechselnde Stillpositionen bei jedem Stillen, sodass die Brust von allen Seiten entleert wird. Wärmende Umschläge und sanfte Brustmassagen vor dem Anlegen fördern den Milchfluss. Mangelnder Milchfluss kann eine Ursache für wiederkehrende Stauungen sein. Homöopathische Mittel können auch den Milchfluss verbessern. Hierzu müssten Sie sich an eine Hebamme, Stillberaterin, Ärztin oder Heilpraktikerin mit Kenntnissen in der Homöopathie wenden. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe eine Stillgruppe, wo Sie Hilfe finden können.

Antwort vom 20.04.2004


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