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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

wenig Fruchtwasser in Frühschwangerschaft

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Zu wenig Fruchtwasser in der Frühschwangerschaft:
Bei meiner besten Freundin wurde gestern beim ersten Ultraschall(6W + 6)gesagt, dass wohl zu wenig Fruchtwasser vorhanden wäre. Dies wäre besorgniserregend und könnte möglicherweise auf einen Chromosomenfehler deuten. Sie hat jetzt Bettruhe verordnet bekommen. Sie macht sich jetzt total verrückt.
Was heißt das genau wenn zu wenig Fruchtwasser in so frühem Stadium vorhanden ist? Ist es wirklich so besorgniserregend? Kann es auch dadurch kommen, dass man z.B. zu wenig getrunken hat? Muss es überhaupt etwas heißen oder kann sich das einfach regulieren?
Mit ganz lieben Grüßen und bestem Dank im Vorraus

Frage vom 26.05.2004

Hallo,
diese und ähnliche Aussagen häufen sich in der letzten Zeit ziemlich. Inzwischen werden laut einer neuen Studie bis zum Ende der Schwangerschaft 67% der Frauen mit diesem oder anderen Verdachtsbefunden und deren hypothetischen Folgen konfrontiert und massiv verunsichert. Selbstredend besteht nur bei einem Bruchteil der Frauen mit Verdachtsdiagnosen tatsächlich eine gravierende Veränderung. Die Fruchtwassermenge reguliert sich ständig und kann durchaus mal mehr mal weniger sein. Leider nützt die Auskunft nichts, wenn einmal eine Verdachtsdiagnose im Raum steht. Der erste Ultraschall nach Mutterschaftsrichtlinien ist für die 9./10. Woche vorgesehen. Ein früherer Ultraschall sollte höchstens ausschließen, dass es sich um eine Eileiterschwangerschaft handelt. Darüber hinausgehende Mitteilungen über abweichende Größen, Fruchtwassermengen, Plazentasitz und selbst Mehrlinge usw. sind ziemlich überflüssig, weil sie jeder Konsequenz entbehren und nicht in der Lage sind etwas mit Gewissheit zu sagen. Reine Verdachtsäußerungen bringen ausser Angst für die Frau gar nichts und zwingen zu Kontrollen, die die Sorgen wieder nehmen sollen, die erst durch diese Äußerungen entstanden sind. Ich weiß auch nicht, was Bettruhe an den angeblichen Chromosomenanomalien ändern sollte. Einen Ratschlag zu den Befunden kann ich Ihnen leider nicht geben. Zu überlegen wäre für Ihre Freundin allenfalls ob sie die ganze Latte der Untersuchungen und Folgeuntersuchungen in Anspruch nehmen möchte oder ob sie es bei wenigen aber dafür aussagekräftigen Untersuchungen beläßt.
Alles Gute für die weitere Schwangerschaft,
Monika Selow

Antwort vom 26.05.2004


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