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Bindungsverlust durch Trennung?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Guten Tag,
ich bin sehr verunsichert, denn weiss nicht, wie schnell ein Kind seine Mutter als solche annimmt/erkennt oder eine Pflegeperson ihm als Mutter erscheint.
Mein Problem: Mein Sohn, am 3.4.2004 geboren, muss nun schon zum wiederholten Male (z.b. wegen Krankenhausaufenthaltes meinerseits u.a. Gründen) von mir für längere Zeit getrennt werden. Meine Eltern (2 Autostunden entfernt von mir) waren die einzigen, die für seine Betreuung dieser Zeit in Frage kamen und ihn nahmen.
Das erste Mal war das der Fall, als mein Sohn 17 Tage alt war für immerhin 16 Tage. Und nun seit 2. Juni bis *mindestens* kommenden Mittwoch!
Ich habe wirlich Angst, dass mein Kind mich nicht mehr erkennt (als ich ihn einmal besuchen konnte, kam mir das schon so vor. Er lachte auch viel mehr mit meiner Mutter, als mit mir...), und er irgendwann meine Eltern als seine wähnt...
Ausserdem befürchte ich, er könnte durch den häufigeren Wechsel der Bezugspersonen Urvertrauen nicht herstellen oder sonst irgenwie darunter leiden. Ist diese Abwesenheiszeitspanne also schon zu lange, dass o.g. "Gefahren" bestehen? In der folgenden Zeit werde ich ihn (voraussichtlich) erst mal bei mir behalten können. Doch ich habe gehört, gerade die ersten Wochen und Monate seien für den Beziehungsaufbau so wichtig... Ich habe Angst - falls die Abwesenheit schon zu lange war - dass das fehlende Vertrauen/die mögliche fehlende Bindung zu mir nicht mehr nachzuholen ist?!

Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!

P.S. Zum Thema Stillen: wg. gesundheil. Probleme, Medikamenten usw. konnte ich bereits ab ca. 4 Wochen nach der Geburt nur noch teilstillen (ca. 200-380 ml pro Tag). D.h. wenn mein Kind nicht bei mir sein kann, pumpe ich ab.

Frage vom 11.06.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, Ihr Sohn kennt und spürt die Liebe, die Sie für ihn empfinden ganz klar. Wenn er sie sieht spürt er sie und sicher spürt er sie auch über die Entfernung hinweg auf jedenfalls weiß er tief in seinem Inneren , dass Sie an ihn denken und ihn lieben.
Es gibt sicher Menschen die sagen so ein Mist und glauben so etwas nicht, aber ich bin mir da ganz sicher, das Kinder einen so engen Bezug zu ihrer Mutter haben, dass es auch über weite Entfernungen reicht.
Sicher ist im Moment Oma und Opa Kontaktperson und es dauert immer wieder ein bißchen, bis sie zwei sich nach der Trennung zusammengerauft haben, aber an der Liebe ändert es nichts. Auch wird er Ihre Eltern nicht als Eltern ansehen, sondern als Oma und Opa, die sich in Liebe um ihn gekümmert haben. Vergessen wird er das nicht, aber es bleiben Oma und Opa. Versuchen Sie lieber schnell wieder gesund zu werden, auch durch schöne Gedanken an Ihr Kind. ( solche negativen Ängst fördern nicht die Heilung)
Und vertauen Sie auf das feste Nezt der Liebe, die Ihr Sohn schon in der SchwS. 9 Monate erlebt hat.

Antwort vom 12.06.2004


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