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Themenbereich: Abstillen

Zwillinge, eine Kind gestillt, das andere nicht

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen Team,

wir sind (glueckliche) Eltern von 18 Mon. alten Zwillingstoechtern, Daphne und Lea. Daphne wog bei ihrer Geburt 2700g, Lea 2200 und hatte kaum Kraft, an meiner Brust zu saugen. Die Aerzte waren der Ansicht, dass Kind muesse zusetzen und so wurde Lea zwar gestillt, jedoch von Beginn an auch mit Sonde+spaeter Flasche ernaehrt. Sie hat sich ca um/nach dem 5. Monat selbst abgestillt. Fuer ihre Schwester Daphne kommt ein Abstillen offensichtlich nicht in Frage. Ich stille gern, keine Frage. Zeit geraumer Zeit jedoch beobachten mein Mann und ich, wie anhaenglich unsere Lea geworden ist, sobald die Daphne an Mamas Brust saugt, muss Lea imemr kuscheln usw. Das finde ich prima, nur machen wir uns Gedanken, ob Lea sich zurueckgesetzt fuehlt. Ob sie sich als "zweite Geige" bei Mama fuehlt, da Daphne sowohl an Mamas Brust einschlafen darf (anders schaffen wir es nicht, sie schlafend zu kriegen) oder des nachts aus dem eigenen Bette wieder zu Mama ins Bett zum Stillen will. Ich stille momentan nicht mehr "freien Herzens", denn ich moechte beiden Kindern gerecht werden. Obgleich meine Umwelt mir haeufig mit Unverstaendnis zum Thema Stillen reagiert, habe ich dbzgl. kein Problem. Schwierigkeiten macht mir nur der Gedanke, Lea koenne sich vernachlaessigt fuehlen, zu kurz kommen. Diese Gedanken sind fuer mich eine sehr starke Belastung, so dass ich mich ernsthaft frage, ob es nicht Zeit waere, jetzt abzustillen. Naechstes Problem. Wie soll ich es der Daphne beibringen? Ich bin rein intuitiv der Ansicht, dass Kinder, die unbedingt noch gestillt werden moechten, die Naehe der Mutter besonders intensiv brauchen, bei Verweigerung der Brust Schwierigkeiten beim Verarbeiten dieses (Liebes-)Enzugs bekommen.
Liebe Hebammen, ich weiss mir keinen Rat mehr. Wie soll ich mich verhalten und stimmt es wirklich, dass-im Falle des Abstillens-ICH mir klar werden muss, was geschehen soll. Oder meine Tochter und ich gemeinsam???
Ich danke Ihnen ganz herzlich, dass Sie sich Zeit fuer mein Anliegen nehmen!!!!
Liebe Gruesse, Claudia

PS: ansonsten sind unsere Kleinen quietschfidel, lachen viel und spielen gemeinsam, es ist nur dieses eine Problem...

Frage vom 15.07.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, das sind viele Fragen und Sorgen auf einmal und ich werde versuchen alles zu beantworten.
Da Ihre eine Tochter von sich aus beschlossen hat, sich Abzustillen, denke ich, dass sie sich auch nicht benachteiligt fühlt und sie sich die Schmuseeinheiten, die die Schwester an der Brust bekommt, auf eine andere Weise holt. Solange es füe Sie und Ihren Mann okay ist, ist es sicher auch für die Kinder okay.
Das Thema abstillen wird sehr unterschiedlich gehandhabt, die einen sagen, die Mutter hat das Recht abzustillen, die anderen sagen die Kinder hören von sich auf. Und von meinen eigenen 4 Kindern hatte ich Stillunterschiede von 9 Monate bis 3 1/2 Jahren, bis sie von alleine aufhörten.
Es ist sicher nicht nur eine Kinder oder Mütterentscheidung, sondern eine gemeinsame Entscheidung. Allerdings bin ich wie Sie der Meinung, ein Kind mit "Gewaltkuren" abzustillen, nicht die gute Lösung ist und es psychische "Störungen" hinterlassen könnte, wie Verlustängste ect. Ob dies so ist läßt sich nicht beweisen, aber mein Empfinden ist so.
Vielleicht sollten Sie sich gar nicht so viele Sorgen machen und mit beiden Töchtern ihre individuelle Schmusezeit genießen, vielleicht mag Lisa dafür ja lieber mit Papa rumtoben, während Daphne Brust trinkt.
Da Sie selber mit diesem Thema sensibel umgehen sind Sie eh "hellhörig" und würden die Situation ändern, wenn wiklich Probleme auftauchen würden. Solange alles gut ist, genießen Sie die Zeit lieber.

Antwort vom 15.07.2004


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