Unsicherheit nach zwei Fehlgeburten
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nach einem Windei im Januar mit Ausschabung und einer Fehlgeburt in der 10. Woche mit Ausschabung letzte Woche habe ich nun wenig Zuversicht, dass ich noch mal ein Kind bekomme, zumal ich fast 39 Jahre alt bin. Ich habe eben mit Interesse gelesen, dass eine Fehlgeburt an den Zähnen liegen kann, oder am Glucose-Stoffwechsel. Bei einer Frau empfahl eine Hebamme, auch Mönchspfeffer zur Stärkung der Weiblichkeit einzunehmen. Würden Sie mir empfehlen, alle diese Dinge abzuklären bzw. zu beachten? Macht man den Zuckertest denn schon vor der Schwangerschaft, damit da sichergestellt ist, dass alles in Ordnung ist? Mein Hormonstatus war völlig in Ordnung, aber in der Schwangerschaft ging es mir sehr schlecht, ich hatte ständig ein Zittern und lag auch mit Bluthochdruck und starken Kopfschmerzen in der 8. Woche für drei Tage im Krankenhaus. Da war noch alles in Ordnung. Aber die Ärzte hatten keine Sorge und entließen mich wieder. Ich bin so unsicher, ob ich es noch mal versuchen soll, denn meine Angst steigt von mal zu mal, was ja auch nicht gerade gut ist. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Frage vom 17.08.2004
nach zwei so Erfahrungen ist es verständlich, dass Sie nun recht pessimistisch sind. Es ist allerdings nicht gesagt, dass es damit nun für immer vorbei ist mit dem Kinderwunsch. Gut wäre es allerdings, wenn Sie trotz des Alters ein wenig warten würden bis zu einer erneuten Schwangerschaft, ´damit Sie die Ereignisse verarbeiten können so gut es geht. Den Glukosestoffwechsel zu überprüfen macht dann Sinn, wenn Sie auch außerhalb der Schwangerschaft einen gestörten Stoffwechsel haben sollten. Manche Frauen haben aber nur in der Schwangerschaft veränderte Werte, so dass ich Ihnen auch wenn vor einer erneuten Schwangerschaft alles in Ordnung gewesen sein sollte zu einem frühen Glukosebelastungstest raten würde. Auch eine frühe Einstellung des Blutdrucks macht Sinn, wenn Sie auch ausserhalb der Schwangerschaft hohge Werte haben sollten. Spätestens jedoch, wenn der Blutdruck wirklich steigt, ist eine Medikamenteneinnahme sinnvoll. Das Zahnfleisch können Sie auf jeden Fall schon jetzt kontrollieren und ggf. behandeln lassen. Suchen Sie sich einen Zahnarzt dafür, der auf Parodontosebehandlung spezialisiert ist. Viele Zahnärzte warten bei leichteren Befunden erst mal ab. Das Mönchspfeffer-Präparat können Sie nehmen, sollten es jedoch vor der geplanten Schwangerschaft wieder absetzen.
Alles Gute, Monika
Antwort vom 17.08.2004