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Themenbereich: Babyernährung allgemein

was selber kochen fürs Baby?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam, unser Sohn ist jetzt 5,5 Monate alt. Seit ca.2 Wochen füttere ich mittags Gläschen und abends gibt es Früchtebrei. Ich bin mit Gläschen angefangen, damit ich sehe, wie er auf die erste feste Nahrung reagiert. Das klappt alles sehr gut. Außer das er leichte Verstopfungen hat. Nun möchte ich gerne mittags selber kochen. Leider weis ich nicht, wie und was ich ihm am Besten geben kann. Ich hoffe, daß Sie mir einige Tipps geben können. Ich möchte nämlich, daß es ihm gut geht und er sich gut entwickelt.
P.S. Ich finde Euch wirklich spitze. Weiter so.
Gruß Tanja u. Jannis

Frage vom 23.08.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Da Ihr Sohn erst 5,5 Monate alt ist und Sie mit der Beikost beginnen ist es besser, ihm erst einmal nur eine Breimahlzeit, nämlich die Mittagsmahlzeit zu füttern und die anderen Mahlzeiten zu Stillen oder die Flasche zu füttern. Bei der Einführung der Beikost ist es sinnvoll, folgende Grundregel zu beachten: Ersetzen Sie Monat für Monat eine Stillmahlzeit/Flaschenmahlzeit durch eine Beikostmahlzeit und nehmen Sie Woche für Woche ein neues Lebensmittel in den Speiseplan auf. Wenn Sie so langsam fortschreiten, können Sie gut beobachten welche Nahrungsmittel Ihr Kind gut verträgt und Sie schonen den Verdauungsapparat. Beginnen Sie im ersten Beikostmonat mit einem Gemüsebrei am Mittag, der nach und nach die Milchmahlzeit ersetzt. Sie können den Gemüsebrei selbstverständlich selbst herstellen (Literaturtipp: Dagmar v. Cramm, Kochen für Babys, GU Küchenratgeber). Als Anfangsgemüse eignen sich Karotten, Kürbis, Pastinaken, Blumenkohl, Kohlrabi und Fenchel. Beginnen Sie mit einer Gemüsesorte und füttern diese eine Woche lang. In der zweiten Woche können Sie der gewählten Gemüsesorte eine Kartoffel hinzufügen. Wenn Ihr Sohn so weit ist, dass er eine Breimenge von etwa 150 – 200 Gramm zu sich nimmt, sollten sie dem Brei 1 Esslöffel eines raffinierten Pflanzenöls zusetzen (Rapsöl, Maiskeimöl, Sojaöl oder Sonnenblumenöl). Zur besseren Eisenversorgung können Sie dem Gemüsebrei drei mal in der Woche 30g gekochtes, püriertes mageres Fleisch von Rind, Lamm, Schwein oder Geflügel hinzufügen. Das Fleisch sollte aus einem Biobetrieb stammen. Nach etwa vier Wochen beginnen Sie mit dem Milch-Getreide-Obstbrei, den Sie mit 3,5 % Vollmilch herstellen können, wenn Ihr Kind keine Allergiegefährdung hat. Kuhmilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr nicht pur als Getränk gegeben werden, kann aber durchaus mit Getreide und Obst als Milchbrei verarbeitet werden. Falls Ihr Kind allergiegefährdet ist, sollten Sie den Milchbrei statt mit Kuhmilch mit H.A.-Milch herstellen. Sie können Reis- Hirse- und Buchweizenflocken in Schmelzflockenform im Bioladen oder Reformhaus kaufen (z.B. Bio Hirsebrei / Bio Vollreisschleim, Fa. Runge). Diese Flocken sind ganz fein und lassen sich zu einem sämigen Brei verarbeiten. Wenn Ihr Kind an die Beikost gewöhnt ist, kann der Brei nach und nach gröber werden. In der Broschüre „Gesunde Ernährung von Anfang an “ (Verbraucherzentrale Hamburg, Tel. 040/24832-20, E-Mail: info@vzhh.de ) finden Sie wertvolle Informationen und Hintergründe zur schonenden und gesunden Einführung der Beikost.

Antwort vom 23.08.2004


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