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Themenbereich: Abstillen

wie abstillen statt abpumpen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn wurde am 6. Aug. geboren und ist nun 3. Monate alt. Auf anraten meiner Hebamme fing ich an abzupumpen (zwecks Trinkmengenkontrolle und Vorbeugung gegen Milchstau). Innerhalb von ein Paar Tagen hat mein Kleiner verlernt an der Brust zu trinken und auch an einem wieder anzugewöhnen sind wir kläglich gescheitert. Also pumpe ich jeden Tag 3-4 mal ab, insgesamt kommt da eine Menge von 1000-1100 ml zusammen. Die Trinkmenge meines Kindes beträgt ca. 800 ml, den Rest froste ich ein.
Nun meine Frage: wie kann ich abstillen? Mit weniger abpumpen habe ich es schon versucht, meine Brust produzierte weiter diese unwahrscheinlichen Mengen und wurde hart und fing an zu schmerzen.
Mit meiner Hebamme komme ich nicht klar, so dass ich sie mit diesem Problem nicht behelligen möchte!
Nun hoffe ich, das sie mir weiterhelfen können, denn das Abpumpen ist für mich zur reinen Nervensache geworden und mein Gefrierschrank langsam keinen Platz mehr bietet.
Liebe Grüße
Kathrin

Frage vom 13.11.2004

Hallo, ich sags ja ungern, aber die Ratschläge Ihrer Hebamme waren ziemlicher Unfug. Die Trinkmenge muss nicht kontrolliert werden und einem Milchstau beugt es besser vor, wenn das Kind direkt trinkt, als wenn Sie abpumpen. Es ist natürlich eine Belastung, wenn Sie nun pumpen und füttern müssen. Es wäre trotzdem schade, wenn Sie jetzt abstillen würde. Sie können versuchen, ob Ihr Baby wieder an die Brust geht, wenn Sie ihm übergangsweise die Brust mit einem Brusthütchen anbieten. Wenn es damit klappt, sind Sie zumindest die Pumperei los und oft ist es möglich das Brusthütchen mit der Zeit wieder wegzulassen (nachdem das Kind mit Brusthütchen den größten Durst gestillt hat und die Brustwarze herausgetreten ist) Über den Umweg mit Brusthütchen ist es oft möglich innerhalb weniger Tage wieder zur Brust zurück zu finden. Die Milchmenge läßt sich reduzieren, indem Sie jeden Tag Salbeitee trinken. Auch die Gabe homöopathischer Mittel ist möglich. Sie können ohne weiteres eine andere Hebamme in Anspruch nehmen. Am Besten wäre es, wenn Sie sich an die Stillbeauftragte Ihres Bundeslandes wenden würden, die Ihnen eine Hebamme in Ihrer Nähe empfehlen kann, die gut in Bezug auf Stillen berät. Diese kann Sie sowohl dazu beraten kann, wie das Kind wieder die Brust nimmt, als auch wie Sie abstillen, wenn Sie dies lieber möchten. Die Stillbeauftragte finden Sie über den Hebammenlandesverband unter http://www.bdh.de/struktur/laender.html
Es wäre besser die Möglichkeiten bei einem Termin zu bereden, um Kind und Brust einschätzen zu können.
Alles Gute, Monika

Antwort vom 13.11.2004


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