Gentest vor Schwangerschaft sinnvoll?
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Wir haben uns generell für Kinder entschieden.
Einzige offene Frage ist, ob wir vor der Schwangerschaft einen genetische Untersuchung vornehmen lassen sollen.
Das erste Kind meiner Schwiegereltern ist an einem schweren Herzfehler im Alter von 3 Monaten verstorben - 1967.
Leider kann hier nicht mehr nachvollzogen werden, ob es sich um einen Gendefekt handelte.
Der kleinste Bruder meines Mannes hat ebenfalls einen schweren Herzfehler. Dieser hängt aber wahrscheinlich mit seinem Downsyndrom zusammen.
Ist es bei solchen "Vorbelastungen" sinnvoll, einen Genetiker aufzusuchen.
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.
Ilka G.
Frage vom 17.03.2005
Sie können sich in einer genetischen Sprechstunde vor einer Schwangerschaft beraten lassen über und eine Risikoeinschätzung vornehmen lassen. Ich empfehle Ihnen dies wirklich an einer spezialisierten Stelle statt beim normalen FA in Anspruch zu nehmen, damit Sie eine wirklich kompetente Beratung bekommen. Sie können sich vorab die Frage stellen, welche Konsequenz eine Aussage zum Risiko für Sie hat. Würden Sie auf Kinder verzichten wenn Sie ein erhöhtes Risiko haben? Käme für Sie eine Abtreibung zu einem späteren Schwangerschaftszeitpunkt in Frage? Könnten Sie auch ein Kind annehmen, das eine Behinderung hat?
Das Wissen um die Inanspruchnahme der Möglichkeiten der Pränataldiagnostik stört manchmal empfindlich die Freude an der Schwangerschaft und die Bindung zum Kind, die verhaltener sind, wenn Sie fast die Hälfte der Schwangerschaft nicht wissen, ob Sie dieses Kind bekommen wollen. Wenn Sie sich vorab mit Ihrem Partner austauschen vermindert es eventuell den Stress der entsteht wenn beide unterschiedliche Vorstellungen haben, wobei alles in der Situation immer noch mal anders ist als man es sich vorher vorgestellt hat.
Alles Gute, Monika
Antwort vom 18.03.2005