Am 28.2.05 hatte ich leider eine Ausschabung wg. Missed Abortion in der 9.SSW. Während der Schwangerschaft hat meine Ärztin die Proteine auf meinen Wunsch untersuchen lassen wg. Gerinnung. Ich muss dazu sagen ich leide an Angstzuständen u. denke immer eine Thrombose zu bekommen (hatte aber noch nie eine). Ich war 2003 auch in Behandlung deshalb und es ging mir sehr gut bis zur Schwangerschaft. Nun kam das Ergebnis: Sie sagte mir dass ein Protein einen leichten Mangel aufweise, evtl. nur 1 % Mangel aber genau könne sie das nicht sagen. Falls ich wieder schwanger werde müsse ich Heparin spritzen.
Nun habe ich tierische Angst, noch mehr als vorher schon. So gerne hätte ich ein Baby aber ich weiss nicht wie ich die Gefahr einschätzen soll ? Ist das Heparin nun wg. einer evtl. Thrombose oder wg. der Durchblutung der Gebärmutter?
Leider hat sie mich total alleine damit gelassen. Im Internet habe ich gelesen, dass diese Werte ausserhalb der Schwangerschaft bestimmt werden sollten. Ist es richtig, dass der Wert evtl. verfälscht sein könnte ?
Es wäre total nett, wenn Sie mir einen Rat geben könnten !
Hallo,
Dass Sie Ihr Kind verloren haben, tut mir leid. Das Heparin würde eine Thrombose in einer erneuten Schwangerschaft verhindern. In der Schwangerschaft sind viele Messwerte nicht so anwendbar wie ausserhalb der Schwangerschaft. Eine genaue Blutuntersuchung mit einigem Abstand zu der Fehlgeburt wäre daher sinnvoll. Ich würde diese Untersuchung aber eher bei einem Spezialisten als bei der FÄ durchführen lassen, der Ihnen auch fundiert die Konsequenzen und Möglichkeiten erläutern kann, falls sich eine Besonderheit rausstellt. Auch gegenüber Ihrer Ärztin haben Sie ein Recht darauf, dass sie Ihnen die Untersuchungsergebnisse fundiert erläutert, so dass Sie in der Lage sind daraus Entscheidungen abzuleiten.
Falls Sie Krampfadern haben, könnten Sie zusätzlich Thrombosestrümpfe anziehen. Die beste Vorbeugung gegen eine Thombose ist viel Bewegung und der Verzicht auf operative Maßnahmen. Nach Kaiserschnitt ist das Risiko um ein vielfaches höher als bei einer normalen Geburt. Seitdem Prophylaxe und medikamentöse Behandlung möglich sind ernsthafte Komplikationen durch Thrombosen und Embolien aber insgesamt selten geworden. Wenn Sie eine so spezielle Angst für Thrombose haben, stellt sich für mich die Frage, ob Ihre Mutter oder eine enge Verwandte eine schwere Thrombose oder eine Embolie hatte. Da Ängste eine Schwangerschaft ziemlich belasten können, wäre es vielleicht gut, wenn Sie wegen der Ängste noch mal in Behandlung gehen würden, bevor Sie erneut schwanger werden. Vielleicht werden Ihre Ängste aber auch besser, wenn Sie genau wissen, was der Proteinmangel bedeutet und wie Sie sich schützen können.
Alles Gute, Monika
Antwort vom 20.03.2005
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Nun habe ich tierische Angst, noch mehr als vorher schon. So gerne hätte ich ein Baby aber ich weiss nicht wie ich die Gefahr einschätzen soll ? Ist das Heparin nun wg. einer evtl. Thrombose oder wg. der Durchblutung der Gebärmutter?
Leider hat sie mich total alleine damit gelassen. Im Internet habe ich gelesen, dass diese Werte ausserhalb der Schwangerschaft bestimmt werden sollten. Ist es richtig, dass der Wert evtl. verfälscht sein könnte ?
Es wäre total nett, wenn Sie mir einen Rat geben könnten !
Vielen lieben Dank
Katja
Frage vom 20.03.2005
Dass Sie Ihr Kind verloren haben, tut mir leid. Das Heparin würde eine Thrombose in einer erneuten Schwangerschaft verhindern. In der Schwangerschaft sind viele Messwerte nicht so anwendbar wie ausserhalb der Schwangerschaft. Eine genaue Blutuntersuchung mit einigem Abstand zu der Fehlgeburt wäre daher sinnvoll. Ich würde diese Untersuchung aber eher bei einem Spezialisten als bei der FÄ durchführen lassen, der Ihnen auch fundiert die Konsequenzen und Möglichkeiten erläutern kann, falls sich eine Besonderheit rausstellt. Auch gegenüber Ihrer Ärztin haben Sie ein Recht darauf, dass sie Ihnen die Untersuchungsergebnisse fundiert erläutert, so dass Sie in der Lage sind daraus Entscheidungen abzuleiten.
Falls Sie Krampfadern haben, könnten Sie zusätzlich Thrombosestrümpfe anziehen. Die beste Vorbeugung gegen eine Thombose ist viel Bewegung und der Verzicht auf operative Maßnahmen. Nach Kaiserschnitt ist das Risiko um ein vielfaches höher als bei einer normalen Geburt. Seitdem Prophylaxe und medikamentöse Behandlung möglich sind ernsthafte Komplikationen durch Thrombosen und Embolien aber insgesamt selten geworden. Wenn Sie eine so spezielle Angst für Thrombose haben, stellt sich für mich die Frage, ob Ihre Mutter oder eine enge Verwandte eine schwere Thrombose oder eine Embolie hatte. Da Ängste eine Schwangerschaft ziemlich belasten können, wäre es vielleicht gut, wenn Sie wegen der Ängste noch mal in Behandlung gehen würden, bevor Sie erneut schwanger werden. Vielleicht werden Ihre Ängste aber auch besser, wenn Sie genau wissen, was der Proteinmangel bedeutet und wie Sie sich schützen können.
Alles Gute, Monika
Antwort vom 20.03.2005