Ich habe vergessen folgende Daten hinzuzufügen:
Monatszyklus: 32-34 Tage
Befruchtung (dank Ovulationstest absolut genau): 14.03.05
Neue, exakt? berechnete Schwangerschaft: 7+2(3)
Jetzige Größe: 6,9 mm
Dottersack zu groß!
Daten stammen von einem genetischen Institut
Wie sieht ihre Antwort jetzt aus?
Entschuldige Sie, meine Hartnäckigkeit, aber meine Stimmung ist seit mehr als einer Woche auf dem O Punkt, fühle mich ziemlich depressiv, zumal ich auf der Arbeit, von Seiten der Kollegen, erhebliche Schwierigkeiten habe, ich krankgeschrieben bin und solange nichts richtig abgeklärt ist, nicht die Kraft besitze mich damit auch noch "rumzuschlagen"
Hallo, die Antwort bleibt in der Konsequenz die gleiche. Alles messen und rechnen ändert nichts daran, dass das Kind gewachsen ist und einen Herzschlag hat. Mehr gibt es nicht zu wissen, weil die Abweichungen von Messergebnissen, Wachstumsverläufen, Zyklen, vermeintlichen und tatsächlichen Zeugungsterminen usw. so verbreitet sind, dass es nicht lohnt der Norm absolutes Vertrauen zu schenken. Es gibt so viele Kinder auf der Welt, die eigentlich gar nicht hätten entstanden sein können. Manchmal lassen sich diese Abweichungen bis zur Geburt nicht erklären und trotzdem ist es letztendlich ganz normal. Unser ganzes "Wissen" nutzt uns manchmal einfach gar nichts. Letztendlich gibt es immer noch so etwas wie ein "Wunder" in der Menschwerdung, dass sich unserer Kontrolle und Einflussnahme entzieht. Ihre Chancen auf ein gesundes Kind wären jedenfalls nicht einen Deut schlechter, wenn Sie weder den Ovulationstermin noch irgendein Untersuchungsergebnis gewußt hätten. Der einzige Unterschied wäre, dass Sie sich deutlich besser gefühlt und die Freude über die Schwangerschaft genießen hätten können. Wenn Ihnen dann noch jemand bei aufkommender Unsicherheit durchaus berechtigte Zuversicht entgegengebracht hätte, wäre meiner Meinung nach für einen glücklichen Schwangerschaftsausgang mehr getan als mit dauerndem in Frage stellen. Nur weil etwas nicht messbar ist, heißt es nicht, dass es keine Bedeutung hätte. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Kinder leichter wieder verabschieden, die von Ihren Müttern schon aufgegeben sind, auch wenn sich das nicht beweisen läßt. Interessehalber habe ich mal bei Frauen nachgefragt, die hier Fragen gestellt hatten in der hoffnungslosigen Stimmung wie der Ihren. Ettliche davon haben hatten im weiteren Verlauf einfach eine ganz normale Schwangerschaft. Natürlich waren auch Frauen dabei, die es nicht ausgehalten haben und kurz danach eine Ausschabung vornehmen lassen haben, manche hatten auch eine spontane Fehlgeburt. Letztere waren aber die absolute Minderheit. Für mich gibt es noch nicht mal eine logische Erklärung, warum eine Fehlgeburt nicht einfach abgewartet werden kann. Auch wenn es auch dann traurig ist, so ist es doch ein Vorgang des Körpers, der genauso wie die Geburt oder die Menstruation keiner grundsätzlichen Nachhilfe bedarf. Und ich finde es kontraproduktiv, wenn so viele Frauen verunsichert und verängstigt werden, nur damit eine Ausschabung vorgenommen werden kann bevor die Natur sich selbst hilft. Wenn nur die Hälfte der Frauen durch einfaches Abwarten noch zu einem Kind kommt, finde ich dass sich das Abwarten einfach lohnt und ich seh ehrlich gesagt keine lohnendere Alternative.
Das was zur Zeit in der frühen Schwangerschaft vielerorts praktiziert wird ist reine Früherkennung ohne jeden therapeutischen Effekt aber mit starken Nebenwirkungen auf das Befinden der Frauen. Dies Entwicklung wird dadurch begünstigt, dass der Arzt eine Pauschale für die Schwangerenvorsorge bekommt. Solange jedoch noch keine "intakte" Schwangerschaft festgestellt wurde können alle Leistungen in nahezu unbegrenzter Menge einzeln abgerechnet werden unter den Diagnosen drohende Fehlgeburt, Verdacht auf Windei usw. Abrechnungstechnisch beginnt die Mutterschaftsvorsorge also erst viel später. Dass es soweit ist, werden Sie daran merken, dass Sie nur noch alle 4 Wochen einbestellt werden und einen Katalog von selbst zu bezahlenden Zusatzleistungen vorgelegt bekommen ( die alle nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, weil ihre Sinnhaftigkeit in Frage steht). Normalerweise müßte es so sein, dass die Schwangerschaft mit positivem Test als gegeben betrachtet wird und erst wenn es einen Anhalt gibt, dass sie nicht intakt sein könnte müßte dies außerhalb der Mutterschaftsvorsorge liegen. Durch derzeitigen Abrechnungsbestimmungen ist es genau das Gegenteil. Man geht so lange von einer nicht intakten Schwangerschaft aus bis absolut nichts mehr daran zu bemäkeln ist (Deshalb ist auch die Praxisgebühr fällig, obwohl die Schwangerenvorsorge zuzahlungsbefreit ist) Das ist nicht in Ordnung, weil in der Konsequenz hier die Abrechnungsmöglichkeit auf das Befinden der Frauen durchschlägt mit, wie ich finde, recht dramatischen Folgen.
Schon nach kurzer Zeit der Verunsicherung würden die Frauen am liebsten jeden Tag nachsehen lassen wie es um sie steht. Auf der Strecke bleibt dabei der Beziehungsaufbau zum Kind, die Auseinandersetzung mit der neuen Rolle und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Mutter zugunsten einer Abhängigkeit von "Experten".
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir bei Gelegenheit vom Fortgang Ihrer Schwangerschaft berichten.
Alles Gute, Monika
Antwort vom 21.04.2005
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Monatszyklus: 32-34 Tage
Befruchtung (dank Ovulationstest absolut genau): 14.03.05
Neue, exakt? berechnete Schwangerschaft: 7+2(3)
Jetzige Größe: 6,9 mm
Dottersack zu groß!
Daten stammen von einem genetischen Institut
Wie sieht ihre Antwort jetzt aus?
Entschuldige Sie, meine Hartnäckigkeit, aber meine Stimmung ist seit mehr als einer Woche auf dem O Punkt, fühle mich ziemlich depressiv, zumal ich auf der Arbeit, von Seiten der Kollegen, erhebliche Schwierigkeiten habe, ich krankgeschrieben bin und solange nichts richtig abgeklärt ist, nicht die Kraft besitze mich damit auch noch "rumzuschlagen"
Frage vom 21.04.2005
Das was zur Zeit in der frühen Schwangerschaft vielerorts praktiziert wird ist reine Früherkennung ohne jeden therapeutischen Effekt aber mit starken Nebenwirkungen auf das Befinden der Frauen. Dies Entwicklung wird dadurch begünstigt, dass der Arzt eine Pauschale für die Schwangerenvorsorge bekommt. Solange jedoch noch keine "intakte" Schwangerschaft festgestellt wurde können alle Leistungen in nahezu unbegrenzter Menge einzeln abgerechnet werden unter den Diagnosen drohende Fehlgeburt, Verdacht auf Windei usw. Abrechnungstechnisch beginnt die Mutterschaftsvorsorge also erst viel später. Dass es soweit ist, werden Sie daran merken, dass Sie nur noch alle 4 Wochen einbestellt werden und einen Katalog von selbst zu bezahlenden Zusatzleistungen vorgelegt bekommen ( die alle nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, weil ihre Sinnhaftigkeit in Frage steht). Normalerweise müßte es so sein, dass die Schwangerschaft mit positivem Test als gegeben betrachtet wird und erst wenn es einen Anhalt gibt, dass sie nicht intakt sein könnte müßte dies außerhalb der Mutterschaftsvorsorge liegen. Durch derzeitigen Abrechnungsbestimmungen ist es genau das Gegenteil. Man geht so lange von einer nicht intakten Schwangerschaft aus bis absolut nichts mehr daran zu bemäkeln ist (Deshalb ist auch die Praxisgebühr fällig, obwohl die Schwangerenvorsorge zuzahlungsbefreit ist) Das ist nicht in Ordnung, weil in der Konsequenz hier die Abrechnungsmöglichkeit auf das Befinden der Frauen durchschlägt mit, wie ich finde, recht dramatischen Folgen.
Schon nach kurzer Zeit der Verunsicherung würden die Frauen am liebsten jeden Tag nachsehen lassen wie es um sie steht. Auf der Strecke bleibt dabei der Beziehungsaufbau zum Kind, die Auseinandersetzung mit der neuen Rolle und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Mutter zugunsten einer Abhängigkeit von "Experten".
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir bei Gelegenheit vom Fortgang Ihrer Schwangerschaft berichten.
Alles Gute, Monika
Antwort vom 21.04.2005