menü
Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Fruchtwasseruntersuchung - notwendig?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebe Hebammen,
Ich bin schon 41 J.a., in 11. SSW (10.5.), wird mein zweites Kind. Mein erster Sohn ist schon 22 J.a.
Zur Zeit sind alle Werte bei mir und beim Kind gut, und hier ist die Frage:
MUSS ich diese Fruchtwasseruntersuchung machen lassen oder nicht? Meine FÄ hat mir gesagt, dass sie es empfehlen würde, weil ich schon 41 bin, aber es ist meine Entscheidung.
Wann ist es genau gemacht werden sollte, wenn ja? In welcher SSW?
Wass ist dann, wenn die Untersuchung etwas bedrohliches zeigt?

Frage vom 01.06.2005

Hallo, Sie MÜSSEN gar nichts machen. Auch mit 41 sind die meisten Kinder gesund. Wenn eine Fruchtwasseruntersuchung ergeben würde, dass das Kind eine Behinderung hat, bleibt fast immer nur die Möglichkeit der vorzeitigen Schwangerschaftsbeendigung. Da die Untersuchung erst in der ca. 16. Woche möglich ist, wären Sie dann eventuell schon in der 18. bis 20. Woche, so dass eine "normale" Geburt eingeleitet werden müßte.
Eine Fruchtwasseruntersuchung macht nur dann Sinn, wenn Sie für sich sicher wüßten, dass Sie ein Kind mit einem Gendefekt abtreiben würden. Die Garntie für ein gesundes Kind gibt es trotzdem nicht, weil die meisten Behinderungen nicht genetisch sind und dann auch nicht festgestellt werden können (bis auf wenige Ausnahmen). Die Untersuchung selbst birgt das Risiko, dass eine Fehlgeburt (eines gesunden Kindes) ausgelöst wird. Die Häufigkeit hierfür liegt bei 1-3 %.
Insgesamt also eine schwierige Entscheidung, die durch rationale Überlegungen nicht einfacher wird. Sie können sich in einer unabhängigen Beratungsstelle oder von einer Hebamme ausführlich beraten lassen, wenn Sie keine Entscheidung treffen können. Die Aufklärung durch diejenigen, die die Untersuchung vornehmen hilft Ihnen in den überwiegend ethischen Fragestellungen wahrscheinlich nicht besonders weiter, weil die ganze Statistik und Technik für Sie individuell keinen Vorhersagewert hat und auch die Entscheidung wenig erleichtert. Letzendlich sind Entscheidungen, die aus dem Bauch heraus getroffen werden oft passender für das Lebenskonzept.
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 01.06.2005


21

Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.

Kommentar verfassen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.