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Themenbereich: Geburt allgemein

wozu gibt es ein Medikament nach der Geburt?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebe Hebammen,
bei der Anmeldung zur Geburt habe ich von der routinemäßigen Gabe eines Medikaments nach der Geburt gehört, dass den Frauen gespritzt wird, damit sich die Plazenta schneller löst. Mir wurde in der Klinik mitgeteilt, dass durch die Spritze der Blutverlust geringer sein soll und die Mutter die nächsten Tage nicht so erschöpft sei wie ohne Spritze. Man könne sich aber selbstverständlich auch dagegen entscheiden, wurde mir gesagt.
Um welches Medikament/Hormon handelt es sich denn hierbei? Welche Nachteile bringt dies mit sich oder gibt es wirklich nur Vorteile? Bin unschlüssig, da ich eigentlich nicht viel von überflüssiger Medikation halte.
Herzlichen Dank im voraus für Ihre Antwort,
viele Grüße Nina

Frage vom 31.08.2005

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, es handelt sich um das Hormon Oxytocin. Ob es bei einem normalen Verlauf nötig und sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Es sind keine Risiken durch die Gabe nach der Geburt bekannt. Es kann aber sehr unangenehme Nachwehen auslösen, wenn der Körper selbst ausreichend Wehen zur Lösung der Plazenta und Blutstillung produziert. Der normale, eher geringe Blutverlust, nach der Geburt schwächt die Frauen nicht mehr als mit der Gabe von Oxytocin. Eigentlich kann man auf die routinemäßige Gabe von Oxytocin verzichten und es nur verabreichen, sollte die Plazentageburt sich verzögern oder es zu verstärkten Blutungen kommen. Besprechen Sie es in Ruhe mit den Geburtsbegeleitern. Herzliche Grüße, Ina

Antwort vom 31.08.2005


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