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Themenbereich: Abstillen

abstillen wegen Stillproblemen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam! Mein Sohn ist jetzt 6 Wochen alt. Leider hat es mit dem Stillen nicht so geklappt. Wegen massiver Brustwarzenprobleme musste ich zwischenzeitlich 2 Wochen einseitig abpumpen und Fertignahrung zufüttern (nach Absprache mit meiner Hebamme wegen Gewichtsverlust beim Baby). In den letzten 10 Tagen habe ich versucht wieder komplett auf Stillen umzustellen (häufiges Anlegen, keine Flaschennahrung mehr...). Richtig viel mehr ist es nicht geworden, denn er hat nicht zugenommen in der Zeit (allerdings auch nicht abgenommen) und scheint dauerhaft hungrig (Nörgeln bis Schreien, immer wieder Anlegen an die Brust).
Ich habe das Gefühl, dass der Stillprozeß insgesamt sehr chaotisch insb. ohne Regelmässigkeit verläuft und recht unzufrieden für uns beide. Er wird anscheinend nicht richtig satt und zufrieden und ich bin ziemlich verunsichert. Jetzt frage ich mich, ob es besser ist Abzustillen um eine Regelmässigkeit und Zufriedenheit zu erreichen. Ist das besser? Und wenn, wie? Zufüttern, nachdem ich ihn an beide Brüste gelegt habe (je 15 min.) und er immer noch quengelt und Hunger symbolisiert, zusätzlich ganze Mahlzeiten ersetzen oder wie? Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps hier geben? 1000 Dank im voraus, Yvonne

Frage vom 20.09.2005

Hallo!Es scheint in der Tat ein recht frustranes Stillerlebnis zu sein, trotzdem möchte ich Ihnen raten durchzuhalten und weiter zu stillen. Sie sollten für sich einen Weg finden mit dem Sie gut leben können. Vielleicht horchen Sie noch mal in sich hinein und prüfen, ob Sie innerlich bereit sind zum Stillen.
Den Weg den Sie gehen, um die Milchmenge zu steigern ist der richtige(anlegen so oft es geht an beiden Seiten und gegebenenfalls zufüttern, aber vor allem selber gut essen und trinken).Die Kinder müssen nicht jede Woche zunehmen. Das verläuft in Schüben. Vor allem aber sollten Sie jeden Streß vermeiden, sonst begeben Sie sich in einen Teufelskreis.Füttern Sie einfach solange zu bis Sie das Gefühl haben , daß es genug Milch ist,bzw. Sie entspannt genug sind, es ohne zufüttern zu versuchen.
Sie sollten sich aber Unterstützung holen von Ihrer Hebamme(steht Ihnen im ersten halben Lebensjahr bei Stillproblemen zu), falls es mit der Chemie nicht so stimmt, suchen Sie eine Stillgruppe in Ihrer Nähe auf.Dort finden Sie kompetente, qualifizierte Frauen, die Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Am Anfang sind soviele Dinge neu im Leben mit einem Kind und man hat dafür meistens keine Ausbildung, aber lassen Sie sich Zeit und gehen Sie mit mehr Gelassenheit auf Ihre neuen Aufgaben zu, dann werden Sie sicher noch eine schöne Stillzeit und viel Freude mit Ihrem Baby zusammen haben. Sollten Sie keine Hilfe finden, so melden sie sich noch mal. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 20.09.2005


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