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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

wie gefährlich ist rauchen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich bin gerade 24 Jahre alt geworden und im sechten Monat (21.SSW) schwanger und habe es leider bislang nicht geschafft, mit dem rauchen aufzuhören! Habe schon alles versucht, Hypnose und Kinesiologie, Reiki, Bücher und Kurse von Allen Carr, Nikotinpflaster... nichts half länger als 24 Stunden! Vor der Schwangerschaft habe ich ca. 30- 40 Zigaretten täglich geraucht, als ich von der SS erfuhr, habe ich es auf ca. 7-9 Zigaretten täglich reduzieren können. Doch seit der Vater des Kindes sich vor sechs Wochen von mir getrennt hat und mich seitdem immens tyrannisiert und auch ansonsten immer mehr gravierende Probleme auftauchen (psychische Probleme durch den Tod meiner Eltern; finanzielle Probleme; meine gekündigte Wohnung und die kurzfristig erteilte Absage der neuen Wohnung) rauche ich leider wieder verstärkt, wofür ich mich unendlich schäme!!! Es ist ein Teufelskreis, durch das Rauchen fühle ich mich hundeelend und durch mein hundeelndfühlen liegt der Griff zur Zigarette wieder so schrecklich nah! Bin jetzt sogar schon in einer Therapie, doch bislang ohne Erfolg... Nun meine Frage: Ich rauche circa 15 Zigaretten am Tag, meine Frauenärztin sagte, dass mit meiner Kleinen alles in bester Ordnung sei, sie ist ca. 22 cm groß und 300g schwer, sehr gute Werte in diesem Schwangerschftsstadium, wie sie meinte. Können dennoch Schädigungen für meine Süße entstanden sein, die sich jetzt noch nicht bemerkbar machen?!? Kann ihr Wachstum sich noch verschlechtern? Kann es vielleicht sogar noch zu einem Abort kommen?!? Ich mache mir solche Sorgen !!! Ich würde mich sehr über schnelle Antwort freuen!

Frage vom 02.10.2005

Hallo, zunächst einmal ein großes Lob, dass Sie trotz der Schwierigkeiten weiter darum bemüht sind mit dem Rauchen aufzuhören. Mit entscheidend dafür ob es mit dem Aufhören klappt ist der Grad der Abhängigkeit. Rauchen ist eine echte Sucht, von der es nicht alle schaffen loszukommen. Es ist gut, dass Sie sich Unterstützung suchen. Bei starker Abhängigkeit kann es sein, dass Sie eher Erfolg haben mit einer Kombination verschiedener Methoden. Zusätzlich zu der Therapie könnten Sie es mit Akupunktur und Nikotinersatz probieren. Bei Nikotinersatz bringt es weniger, wenn Sie die Dosis so gering wählen, dass Sie weiter Entzugserscheinungen haben. Wenn das Pflaster nichts gebracht hat, versuchen Sie es noch mal mit Nikotinkaugummi. Auch wenn das Nikotin nicht gut ist in der Schwangerschaft, so ist es doch besser als rauchen, da im Rauch noch eine Menge anderer Stoffe enthalten sind, die zusätzlich schädlich sind. Rauchen wirkt sich leider bis zum Ende der Schwangerschaft schädlich auf das Kind aus. Das im Durchschnitt niedrigere Geburtsgewicht wird durch eine mangelnde Durchblutung der Nachgeburt verursacht, die sich eben nicht nur im Gewicht bemerkbar macht. Die Kinder stärkerer Raucherinnen haben oft eine dünne, faltige Haut, die wenig Wasser speichert. daher sind sie gefährdet für Austrocknung. Wenn Sie stillen möchten, was trotz des rauchens empfehlenswert ist, ist es eventuell notwendig zusätzlich Flüssigkeit zu geben, damit Ihr Kind nicht zu sehr austrocknet. Oftmals ist es so, dass Frauen, aus Frust, dass es mit dem Aufhören nicht klappt wieder verstärkt rauchen. Tun Sie das nicht. Wenn Sie nicht ganz aufhören, so bringt die Reduzierung auf jeden fall auch etwas, da wirklich jede Zigarette weniger gut ist. Das Wachstum wird gerade am Ende der Schwangerschaft negativ beeinflusst. Ein Abort nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel ist auch bei Raucherinnen ein seltenes Ereignis. Rauchen hat für die Kinder eine ganze Menge negativer Folgen, die ich Ihnen hier nicht alle aufzählen kann.
Viele gute Informationen finden Sie unter www.bzga.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.Dort können Sie auch eine Telefonhotline erreichen unter 01805-31 31 31. Sprechzeiten sind: Mo-Do 10-22 Uhr und Fr- So 10-18 Uhr.
Versuchen Sie statt des schlechten Gewissens Ihre Gedanken auch auf das positive zu richten, mit Ihrem Kind Kontakt aufzunehmen und sich zu freuen über alles was gut ist. Auch über kleine Erfolge im Kampf gegen die Sucht dürfen Sie sich freuen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Therapeut Sie nicht unterstützt, sondern Druk auf ie ausübt, können Sie über einen Wechsel nachdenken.
Bei manchen Frauen klappts mit dem Aufhören besser, wenn der Bauch größer wird oder das baby da ist.
Ich wünsch Ihnen alles Gute und viel Freude mit Ihrem Kind, Monika

Antwort vom 02.10.2005


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