Nur Stillen hilft zur Beruhigung
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meine Tochter ist 10 Monate alt. Sie hat in ihrem ganzen Leben noch nie länger als 3-4 Std. am Stück geschlafen, aber seit ca. 4 Monaten wacht sie nachts etwa alle 1,5 bis 2,5 Std. weinend auf. Sie schläft bei uns im Ehebett - wacht aber sowohl auf, wenn wir noch nicht im Bett liegen, als auch, wenn wir alle zusammen schon schlafen, am Nähebedürfnis kann es also nicht liegen, oder auch nicht daran, dass sie nachts lieber allein sein würde. Zum Beruhigen hilft in 90% der Fälle nur Stillen. Streicheln, Singen oder sogar Herumtragen verlängert das Weinen um Stunden. Stille ich sie bzw. kann sie an der Brust nuckeln, schläft sie nach ca. 5-10 Minuten weiter, bis sie nach ca. 2 Std. erneut weinend aufwacht. Da dies schon so lange geht, schließe ich das Zahnen als Ursache auch aus. Elektrische Geräte befinden sich nicht im Zimmer. Generell macht es mir gar nichts aus, sie nachts zu Stillen, aber die Häufigkeit des Aufwachens ist schlimm, ich bin natürlich völlig übermüdet, und es tut mir auch für meine Tochter leid, dass sie keine entspannten Nächte hat. Die Schlafumgebung habe ich schon versucht zu variieren, z.B. Schlafanzug statt Schlafsack und niedrigere Temperatur im Schlafzimmer, auch erfolglos. Ich befürchte, meine Tochter hat eine "richtige" Schlafstörung. Mein Mann sagt inzwischen, lass sie doch schreien, aber das will ich natürlich nicht praktizieren, da ich denke, durch Druck oder Unglülcklichsein lernt man nichts, sondern resigniert höchstens. Über Tipps, auch Buchtipps oder Ärzte etc. wäre ich dankbar! Gelesen habe ich schon einige "normale" Ratgeber ("Schlafen u. Wachen", "Kinder reisen durch die Nacht", "Schlaf Kindchen verflixt nochmal"), die haben mir aber nicht viel weiter geholfen. Vielen Dank und viele Grüße, Inga
Frage vom 14.10.2005
Es ist schwierig für mich zu beurteilen, wacht sie aus Gewohnheit auf und genießt es süße Milch zu trinken, die Geborgenheit und Sicherheit der Brust zu spüren, oder wacht sie auf, weil sie Angst hat oder schlecht träumt oder gar Schmerzen hat.
Es gibt verschiede Möglichkeiten der Therapie. Ein Homöopath findet oft die Ursachen eines Leids und behandelt nicht die Symptome. Auch ein systemischer Familietherapeut sucht den Grund, der gar nicht bei Ihrer Tochter liegen muß. System. Familientherapeuten finden Sie häufig bei Familienberatungsstellen. Aber auch Psychologen haben oft eine Zusatzweiterbildung in systemischer Familientherapie.
Auch Ärzte für Kinder und Jugendpsychatrie können bei Ängsten und Schlafstörungen helfen.
In großen Unikliniken gibt es manchmal eine Schrei- oder Schlafambulanzen- da müßten Sie in Ihrer näheren Umgebeung nachfragen.
Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen und Sie finden einen guten Weg. Gerne dürfen Sie sich jederzeit wieder melden.
Antwort vom 15.10.2005