nimmt mein Kind zu wenig zu?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
meine Tocher ist 4 Monate alt und nimmt nicht richtig zu! Sie hatte am 21.11. bei der U4 genau 5.080gr bei einer Größe von 61cm. Das das Geburtsgewicht lag bei 3.340gr mit 53cm. Ich habe bisher voll gestillt und der Arzt hat mir empfohlen zuzufüttern. Erst hat meine Tochter die Flasche abgelehnt aber nun gewöhnt sie sich daran. Erst habe ich nachts die Flasche zugefüttert und nun nimmt auch schon tagsüber immer öfter die Flasche. Ich habe aber das Gefühl sie trinkt zu wenig! Von der Flasche HA 1 trinkt sie ca. 100ml und dann lege ich sie noch an aber von der Brust trinkt sie dann nur noch sehr wenig allerdings kommt sie aber auch alle 2-3 Stunden und hat schon ca. 4-5 nasse Windeln in 24h. Aber ich denke das ist doch zu wenig was sie trinkt, oder? Nächste Woche muß ich wieder zur Gewichtskontrolle und habe große Angst, daß sie nicht ausreichend zugenommen hat. Gemäß meiner Waage hat sie seit dem 21.11. ca. 180-190gr zugenommen. Sie scheint mir aber immer satt zu werden da sie nicht jammert nach dem trinken und unzufrieden wirkt sie ist auch ansonsten sehr aufgeweckt und spielt und lacht. Was ist wenn sie dauerhaft auf der leichten Perzentile bleibt oder gar abrutscht?? Ich bin ganz verzweifelt und habe Angst, das meine Tochter krank wird wenn Sie zu wenig zunimmt!! Nachdem jeder etwas anderes sagt, wäre ich Ihnen für Ihre Anftwort dankbar!
Frage vom 07.12.2005
Dann gibt es aber auch eine langsamere Gewichtszunahme( d.h. weniger als 114g pro Woche):
-häufige Mahlzeiten
-aktives Saugen und Schlucken
-regelmäßig einsetzende Milchspendereflexe bei der Mutter
-blasser Urin mit sechs oder mehr nasse Winden in 24h
-dünner oder weicher Stuhlgang, im Rahmen der normalen Häufigkeit
-das Kind ist lebhaft und munter
-unauffällige verlaufende Entwicklung beim Baby
-guter Muskeltonus und gute Hautspannung
-gleichmäßige Gewichtszunahme, aber unter dem Durchschnitt
IM UNTERSCHIED ZU EINER GEDEIHSTÖRUNG:
Gedeihstörung nach dem ersten Lebendsmonat:
-Gewicht unter der 30. Perzentile
-Abfallen der Wachtumsrate von Länge und Kopfumfang
-Anzeichen von Mangelernährung, Austrocknung, eingesunkene Fontanelle, graue Blässe,
-Teilnahmslosigkeit, fehlende Fettschicht unter der Haut, stark riechender Urin,
-unzureichender Stuhlgang
-Entwicklungverzögerung
-seltenes oder /und wirkungsloses Saugen
-seltener Milchspendereflex
-ungleichmäßige oder fehlende Gewichtszunahme
Sollten Sie Anzeichen einer GEDEIHSTÖRUNG feststellen MUSS sofort zugefüttert werden.
Da Ihr Kind vital und zufrieden ist, nicht UNTER der Perzentile liegt, liegt hier keine Gedeihstörung vor, sondern ein Kind, dass einfach weniger schnell wächst und dick wird wie andere, aber noch völlig im Rahmen liegt. Solange sie weiter wächst und zunimmt, gut ausscheidet und wach und vital ist, brauchen Sie sich nicht sorgen, vielleicht stillen Sie sie immer zuerst und geben dann erst HA Milch hinterher- evt. wird sie eine normale Pre-Milch besser trinken, als HA-Milch, die einen leicht bitteren Geschmack
Antwort vom 07.12.2005