ich bin in der 30.ss, habe blutgruppe 0 neg., eigentlich steht jetzt resogam an. muß das wirklich sein? gefährlich ist das doch nur, wenn mein rh-neg. blut sich mit rh-pos. vermischt. das passiert doch normalerweise nicht während der schwangerschaft. ist es möglich, resogam erst im fall der fälle einzunehmen? oder ist es dann zu "spät"? wie schnell treten denn schädigungen beim kind ein? kennen sie frauen, die resogam verweigern?
Hallo, in der Tat haben Sie recht, das kein Blutübertritt im Normalfall zwischen Mutter und Kind stattfindet. Es kann aber doch immer mal zu "unauffälligen" Stößen oder "Plazentablutungen" kommen. Für dieses Kind würde die durch einen Blutübertritt ausgelöste Antikörperbildung zwischen den Blutgruppen nun wohl wenig Konsequenz bedeuten. Auszuschließen ist es aber nicht. Während der Geburt ist ein Blutkontakt zwischen Mutter und Kind wahrscheinlicher. Schwere Probleme kann es für weitere Schwangerschaften bedeuten. Ist eine Antikörperbildung einmal in gang, kann es beim nächsten Kind während der Schwangerschaft aufwendige Behandlungen bedeuten oder auch zu schweren Schädigungen führen. Auch wenn durch die Rhesogamgabe geringste Infektionsrisiken diskutiert werden, ist es zur Zeit die einzige Möglichkeit Rhesusunverträglichkeiten zuvor zu kommen. Bei der Risiko/ Nutzen Abwägung wird sehr deutlich für die Rhesogamgabe apelliert. Ich kenne keine Frauen, welche die Gabe verweigert haben. Sollten Sie gezielte Bedenken gegen die Injektion haben, können Sie das natürlich gerne noch mal schreiben und/ oder mit Ihrer Ärztin/ Hebamme besprechen. Einen guten weiteren Schwangerschaftsverlauf, Ina
Antwort vom 10.01.2006
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Frage vom 09.01.2006
Antwort vom 10.01.2006