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Themenbereich: Abstillen

wie kann ich abstillen bei Arbeitsbeginn?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,ich benötige ganz dringend ihre Hilfe!In 6 Wochen steige ich wieder ins Berufsleben(3Schichtsystem)ein und mein Sohn 13 Monate lässt sich nicht abstillen und schläft immer an der Brust in unserem Bett ein(mittags&abends). Auch wenn er nachts aufwacht fordert er die Brust,wenn er sie nicht bekommt wird er sehr wütend und schreit.Ich habe feste Schlafzeiten festgelegt und er hat sich daran gewöhnt.Habe versucht ihm einen Brustersatz zu geben z.B.Schmusetuch,Nuckel,ein T-Shirt von mir...,aber er lehnt alles ab.Habe versucht ihm das Alleinschlafen nach der Ferber-und Freiburger-Sanduhr-Methode beizubringen,aber nichts hat funktioniert.Er schreit so fürchterlich,dass es meinem Mann und mir das Herz bricht und wir nachgeben.Das Bett von dem Kleinen steht bei uns im Zimmer,da er kein eigenes hat.Ich bin wirklich verzweifelt ,weil mir die Zeit wegläuft und ich keine Lösung für das Problem finde.

Frage vom 13.02.2006

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, Sie können versuchen, das Kind am Abend vor dem Abendessen um ca. 18 noch zu stillen, dann gibt es um 19 Uhr das Abendessen, wie sonst auch (am einfachsten wäre es, wenn dies schon Ihr Mann übernimmt) und Sie gehen aus dem Haus, oder in ein Zimmer, wo das Kind Sie nicht hören oder sehen kann. Und ihr Mann das Kind ins Bett bringt. Dann sieht oder riecht er die Brust nicht und vermisst sie vielleicht gar nicht.
Wie er dann am besten einschläft, muss Ihr Mann ein bisschen ausprobieren: zuerst einmal ihn dorthin legen, wo er sonst immer schläft, oder mit ihm zusammen ins Ehebett legen oder mit ihm sanft auf dem Pezziball hüpfen. Dabei kann er ein Schlaflied singen, oder ein paar Minuten etwas erzählen. Wenn er eingeschlafen ist , kann er ihn ablegen.
Probieren sie es einfach mal. Oft klappt es viel besser, als die Frauen denken.

Das Problem mt dem Flascheverweigern muß ausprobiert werden. Sie können versuchen ihn erst zu stillen und wenn sein Hunger nicht mehr so groß ist, ihn von der Brust lösen und gleich die Flasche in den Mund geben- bei manchen Kindern klappt das besser, wenn die Mutter dabei auf dem Pezziball sitzt und sanft wippt.
Sie können ihm noch im Halbschlaf ohne großen Hunger die Flasche geben, so dass er erst gar nicht bemerkt, dass es nicht die Brust ist. Sie können warten, bis er richtig hungrig ist und ihm erst dann versuchen zu füttern. Es gibt die Möglichkeit die abgepumpte MM in einen Becher zu geben und ihm die Milch so trinken zu lassen( anfangs mit etwas Kleckerei verbunden, aber dann klappt es sehr gut). Auch, die Milch mit einem Löffel zu füttern ist eine Möglichkeit.In der Apotheke können Sie einen Fingerfeeder der Firma Medela kaufen. Es ist ein Silikonaufsatz, der auf eine Spritze gesteckt wird. Hat das Kind Hunger gibt ihm die fütternde Person einen Finger und den Feeder in den Mund und wenn das Kind saugt, bekommt es Milch aus der Spritze.
Natürlich weiß er auch, dass er nur lang genung schreien muß, um seine Brust zu bekommen( aber das wissen die Kinder später auch- wenn sie lang genug toben, gibt es doch ein Eis oder sonstiges- hier müssen die Eltern lernen das erste Mal Grenzen zu setzen und sie auch einzuhalten. Das kann ich aber nur, wenn ich mir sicher bin, das ist das Richtige, denn wenn die Eltern unsicher sind, merken das die Kinder sofort und legen erst richtig los.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass die Nachtschicht noch mit jemanden anderem ersetzt wird und Sie nur am Tag arbeiten, denn der läßt sich besser ohne Stillen überbrücken, als die Nacht.
Nun schauen Sie, ob hnen etwas helfen kann und wenn noch Fragen sind, dann melden Sie sich doch bitte wieder.

Antwort vom 13.02.2006


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