muss ich abstillen?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
ich habe eine Entzündung in der Scheide und mein Arzt hat mir Amoxiclav V CT (20Stück) verschrieben-3x täglich. Er meinte ich müsse abstillen oder versuchen abzupumpen. Da mein sohn schon fast sechs Monate alt ist, möchte ich jetzt ungern abpumpen, aus Angst, später nicht mehr einsetzen zu können. Ich bin sehr traurig und hoffe, dass es noch eine andere Möglichkeit der Medikamentation gibt. kennen sie eine? Oder könnte ich doch weiterstillen trotz dieses Medikaments?
ich danke Ihnen für Ihre Zeit
Mit freundlichen Grüßen
Sabine
Frage vom 13.02.2006
Wie er dann am besten einschläft, muss Ihr Mann ein bisschen ausprobieren: zuerst einmal ihn dorthin legen, wo er sonst immer schläft, oder mit ihm zusammen ins Ehebett legen oder mit ihm sanft auf dem Pezziball hüpfen. Dabei kann er ein Schlaflied singen, oder ein paar Minuten etwas erzählen. Wenn er eingeschlafen ist , kann er ihn ablegen.
Probieren sie es einfach mal. Oft klappt es viel besser, als die Frauen denken.
Das Problem mt dem Flascheverweigern muß ausprobiert werden. Sie können versuchen ihn erst zu stillen und wenn sein Hunger nicht mehr so groß ist, ihn von der Brust lösen und gleich die Flasche in den Mund geben- bei manchen Kindern klappt das besser, wenn die Mutter dabei auf dem Pezziball sitzt und sanft wippt.
Sie können ihm noch im Halbschlaf ohne großen Hunger die Flasche geben, so dass er erst gar nicht bemerkt, dass es nicht die Brust ist. Sie können warten, bis er richtig hungrig ist und ihm erst dann versuchen zu füttern. Es gibt die Möglichkeit die abgepumpte MM in einen Becher zu geben und ihm die Milch so trinken zu lassen( anfangs mit etwas Kleckerei verbunden, aber dann klappt es sehr gut). Auch, die Milch mit einem Löffel zu füttern ist eine Möglichkeit.In der Apotheke können Sie einen Fingerfeeder der Firma Medela kaufen. Es ist ein Silikonaufsatz, der auf eine Spritze gesteckt wird. Hat das Kind Hunger gibt ihm die fütternde Person einen Finger und den Feeder in den Mund und wenn das Kind saugt, bekommt es Milch aus der Spritze.
Natürlich weiß er auch, dass er nur lang genung schreien muß, um seine Brust zu bekommen( aber das wissen die Kinder später auch- wenn sie lang genug toben, gibt es doch ein Eis oder sonstiges- hier müssen die Eltern lernen das erste Mal Grenzen zu setzen und sie auch einzuhalten. Das kann ich aber nur, wenn ich mir sicher bin, das ist das Richtige, denn wenn die Eltern unsicher sind, merken das die Kinder sofort und legen erst richtig los.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass die Nachtschicht noch mit jemanden anderem ersetzt wird und Sie nur am Tag arbeiten, denn der läßt sich besser ohne Stillen überbrücken, als die Nacht.
Nun schauen Sie, ob hnen etwas helfen kann und wenn noch Fragen sind, dann melden Sie sich doch bitte wieder.
Antwort vom 13.02.2006