Schreien beim anlegen
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Meine Tochter (7 Wochen) macht mir seit Tagen beim Stillen große Sorgen. Kaum habe ich sie angelegt und sie ein paar Schluck getrunken, wendet sie sich laut schreiend ab. Manchmal krümmt sie sich auch - und ich höre es im Bauch gulgern. Auch weint sie doll, wenn dann ein Pups in die Windel geht - kann denn das sooo weh tun?! Sie bekommt einen hochroten Kopf und steigert sich regelrecht hinein. Ich beruhige sie dann und will sie erneut anlegen. Nach ein paar Schluck dasselbe Spiel. Inzwischen beruhige ich sie auch manchmal mit dem Nuppi, dass ich nach kurzem Nuckeln rausziehe und ihr stattdessen die Brustwarze in den Mund schiebe. Aber auch das funktioniert nur kurz. Dasselbe Spiel dann mit Brusthütchen, womit ich sie auch zu paar Schlucken überreden kann. An zu wenig Milch kanns nicht liegen - da ist genug!
So langsam bekomme ich Angst, dass meine Kleine ein ernsthaftes Magen-Darm-Problem hat!
Natürlich habe ich der Kinderärztin das Problem geschildert, die mir ohne weitere Untersuchung Lefax verschrieb - aber ich bezweifel, dass es Blähungen sind! Hab auch scon probiert obs besser wird, wenn ich sie mit Kümmelöl um den Bauchnabel einreibe, aber ach! Meine Tochter hatte auch noch nie einen angeschwollenen Bauch. So langsam bekommt man schon Horror vor jedem Anlegen - früher klappte das so toll! Wer kann mir weiterhelfen?
Vielen Dank, Janet
Frage vom 16.02.2006
Wie stark das bei Ihrem Kind schmerzt, kann ich so natürlich nicht beurteilen- auch nicht ob es wirklich Blähungen sind, oder ob evtl. beim Ansaugen so viel Milch auf einmal kommt, dass sie es nicht mehr verarbeiten kann. Manchmal ist der Milchspendereflex bei den Frauen so ausgeprägt, dass die Kinder die viele Milch gar nicht schlucken können.
Eine Möglichkeit zum Testen wäre, dem Kind die abgepumpte Milch in einer Flasche zu füttern( die sehr langsam fließt), um zu sehen, ob sie auch dann beim Trinken weint. Wenn ja, liegt es wahrscheinlich an Blähungen, wenn nein, dann kann es durch einen zu schnellen Milchfluß sein. Dies können Sie beheben, indem Sie vor dem Stillen ein wenig abpumpen oder evtl. reicht auch ausstreichen, dass die Brust weniger voll ist.
Sie können im Stillbuch von Hannah Lothrop unter Blähungen nachlesen, ob eines der homöop. Mittel auf das Verhalten Ihres Kindes zutrifft und dann diese Mittel nach Bedarf geben. Sie können natürlich auch einen homöopathisch ausgebildeten Arzt aufsuchen, der das Mittel für das Kind heraus sucht. Es gibt die Möglichkeit das Kind einem Osteopathen vorzustellen, der feststellen kann, ob bei Ihrer Tochter Verspannungen im Bauch vorliegen, oder evt. die Schädelplaten noch von der Geburt verschoben sind. Meist ist es nach einer osteopathischen Behandlung sehr viel besser.
Falls Sie noch weiterhin Probleme haben und nichts geholfen hat, melden Sie sich doch bitte wieder.
Antwort vom 16.02.2006