wie gehe ich mit Untersuchungsergebnissen um?
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ich habe das Gefühl, mich selbst übermässig verrückt zu machen, krieg mich so richtig aber selbst nicht in den Griff und wende mich mit meinen Sorgen deswegen an Sie.
Ich bin heute in der 27+3 SSW mit Zwillingen schwanger. Der Weg dahin war sehr schwer, nach 1. ICSI 2003 hatte ich einen Tuboovarialabszess und verlor unserer Zwillinge in der 14. SSW mit einem septischen Abort. Nach langem Nachdenken auch über Adoption haben wir uns 2005 doch noch einmal in reprdoduktionsmed. Behandlung begeben und im 2 Anlauf bin ich trotz schlechter Chancen wunderbarerweise wieder mit Zwillingen schwanger geworden.
Der SS-Verlauf war abgesehen von erheblichen Kreislaufproblemen und einer Synkope durche ein Vena cava Kompressions-Syndrom in der 23. SSW eigentlich gut.
Eine Nackenfaltemessung haben wir damals mehr aus Neugier machen lassen, die war mit 1,4 mm bei unserem Mädchen und 1,6 mm bei unserem Jungen völlig in Ordnung. Tripel-Test geht ja gar nicht bei Zwillingen, eine Fruchtwasseruntersuchung wäre aufgrund des Fehlgeburtsrisikos für uns sowieso nicht in Frage gekommen.
Beim Fein-US bei 20+1 hat sich gezeigt, dass unser Mädchen eine singuläre Umbilikalarterie hat. Ausserdem war sie damals recht klein, die Köpfchenmasse waren alle auf der 5. Perzentile, ausserdem der Femur unter der 5. Perzentile, womit sie dann einen kurzen Femur als soft-sign für ein Down-Syndrom hat. Danach waren wir nach zwei und 4 Wochen wieder zum US, nach zwei Wochen war das Beinchen plötzlich auf der 20. Perzentile, Köpfchen immer noch auf/unter der 5. Perzentile. Nach 4 Wochen war alles auf der 10.-20. Perzentile. Vor 2 Tagen war wieder US und alle Masse für Kopf und Bein lagen wieder auf der 5. Perzentile, das Gewicht war ca. 911g.
Bei dem Jungen war immer alles soweit unauffällig, er ist auch nicht riesig, aber auch nicht winzig.
Die Ultraschall-Untersuchungen sind immer von einer nach meinem Ermessen sehr erfahrenen Ärztin durchgeführt worden. Bis jetzt sind keine andern Auffälligkeiten festgestellt worden, insbesondere keine Organprobleme, Herz usw. sehen völlig in Ordnung aus. Beide Kinder strampeln fleissig, ich kann sie gut unterschieden, das Mädchen sitzt immer in Beckenendlage, der Junge ist quer drüber.
Ich mach mich völlig verrückt mit diesen ganzen Perzentilen, überleg immer, ob wohl die Tatsache, dass das Mädchen so klein ist, auch Hinweis für ein Down-Kind ist , obwohl ich schon verstehe, dass es auch einfach sein kann, dass sie klein ist und zu dem einen Zeitpunkt eben das Bein einfach noch ein bisschen kleiner war.
Konsequenzen hätten wir ohnehin nie gezogen, auch nicht in der frühen SS, wir hätten das beide nicht über uns gebracht und bei der Zwillings-SS ist es sowieso erst recht völlig ausser Frage, da eine Abtreibung ja auch den Bruder in Gefahr gebracht hätte.
Immer nach diesen US-Untersuchungen bin ich aber aus dem Gleichgewicht und starre diese Perzentilen an und mache mir Sorgen, stelle mir vor, wie es gehen würde, ein behindertes und ein gesundes Kind im gleichen Alter zu haben, wie man die beiden fördern könnte usw.
Ich halte mich eigentlich für recht pragmatisch, hier verlässt mich mein Pragmatismus aber völlig. Einzig, dass ich jetzt erst mal den nächsten US vermeide, solange medizinisch verantwortbar.
Können Sie etwas mit meinen Angaben anfangen und aus Ihrer Erfahrung sagen, wie Sie die Situation einschätzen und was Sie mir raten würden?
Vielen Dank für Ihre Hilfe,
Susanne
Frage vom 18.02.2006
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika
Antwort vom 18.02.2006