Guten Morgen liebes Hebammenteam,
am 23.02. ist der ET meines ersten Kindes und bisher ist meine Schwangerschaft super gut und völlig regelgerecht verlaufen. Jetzt bin ich (39 J.) allerdings etwas verunsichert, das Baby liegt in SL und hat seit mehreren Wochen schon Kontakt zum Becken, aber es rutscht nicht tiefer. Übungswehen habe ich reichlich, der Muttermund ist ca 1 cm geöffnet. Heute wurde mir nun gesagt, ich solle damit rechnen, daß die Geburt etwas "härter" werden könne, bzw. das es auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen könne. Kann ich nicht irgendetwas selber noch tun, um meinem Kind den Eintritt ins Becken zu erleichtern? Ich selbst bin ganz "normal gebaut", 1,72 m groß und wiege z.Zt. 75 kg, habe in der Schwangerschaft 11 kg zugenommen. Mein Becken ist nicht zu schmal und der Kopfumfang des Babys ca 35 cm.
Herzliche Grüsse Anette
Hallo, manche Babys treten erst tiefer, wenn die Geburt wirklich einsetzt. Daraus lässt sich nicht im Vorhinein ablesen, dass die geburt härter wird oder gar ein Kaiserschnitt droht. Sie müssen vorher jetzt gar nichts machen. Wenn die richtigen Wehen einsetzen, kann Ihnen die betreuende Hebamme noch Hinweise geben, wie das Baby leichter tiefer tritt. Manche Babys bleiben sogar bis zum Ende der Eröffnungsperiode oben und rutschen erst mit den Presswehen durchs Becken. Warum das so ist, lässt sich oft erst nach der Geburt sagen, manchmal auch gar nicht. Sie können auch jetzt schon Hebammenhilfe vor Ort in Anspruch nehmen. Es wäre gut, wenn Sie mit einer Hebamme die Möglichkeiten besprechen würden, weil es ungünstig ist, wenn Sie schon davon ausgehen, dass das Baby nicht passt. Das Köpfchen kann sich sehr gut ans Becken anpassen und es ist nur selten, dass ein Baby wirklich "nicht passt". Leider werden zur Zeit sehr viele Kaiserschnitte bei Frauen gemacht, bei denen er gar nicht nötig ist. In der Klinik liegt die Kaiserschnittrate gerade bei um die 30%, während bei unauffälliger Schwangerschaft in der außerklinischen Geburtshilfe nur unter 5% der Frauen einen Kaiserschnitt benötigen. Die WHO geht von einer medizinisch begründeten Kaiserschnittrate von 10-15% aus. Behalten Sie die Zuversicht, dass Sie und Ihr Baby in der Lage sein werden die Geburt selbst zu meistern. Wie es sich anhört, bereitet sich Ihr Körper optimal auf die Geburt des Babys vor und es besteht keine Veranlassung zu "Unkenrufen".
Alles Gute für die Geburt, Monika
Antwort vom 20.02.2006
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am 23.02. ist der ET meines ersten Kindes und bisher ist meine Schwangerschaft super gut und völlig regelgerecht verlaufen. Jetzt bin ich (39 J.) allerdings etwas verunsichert, das Baby liegt in SL und hat seit mehreren Wochen schon Kontakt zum Becken, aber es rutscht nicht tiefer. Übungswehen habe ich reichlich, der Muttermund ist ca 1 cm geöffnet. Heute wurde mir nun gesagt, ich solle damit rechnen, daß die Geburt etwas "härter" werden könne, bzw. das es auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen könne. Kann ich nicht irgendetwas selber noch tun, um meinem Kind den Eintritt ins Becken zu erleichtern? Ich selbst bin ganz "normal gebaut", 1,72 m groß und wiege z.Zt. 75 kg, habe in der Schwangerschaft 11 kg zugenommen. Mein Becken ist nicht zu schmal und der Kopfumfang des Babys ca 35 cm.
Herzliche Grüsse Anette
Frage vom 20.02.2006
Alles Gute für die Geburt, Monika
Antwort vom 20.02.2006