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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Muss ich mit einer Fehlgeburt rechnen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam,
ich hab Eure Berichte aufmerksam gelesen, auch von "Abwarten" und "wo Wachstum ist, ist auch Leben" gelesen. Jeder Fall ist doch etwas anders und ich drehe mittlerweile echt bald durch. Jetzt zu meinem Fall, unser erstes Kind wird bald drei. Die Schwangerschaft verlief ohne jegliche Probleme. Jetzt bin ich wieder schwanger und letzten Montag war ich beim FA zu 1. Untersuchung, da wäre ich lt. Periode (letzte am 16.01.06) bereits in 7+0 SSW, lt. Schall war die Fruchthöhle aber nur 5,8 mm groß und entspräche der 5+3. Herztöne gab es auch noch keine. Der FA könne mir noch nicht gratulieren, da erstmal gecheckt werden müsse, ob nur eine verspätete Befruchtung eingesetzt hätte. Ich solle mir den HCG-Wert messen lassen, übermorgen dann noch einmal und nächsten Tag nochmal Schall machen. Obwohl bis zum nächsten Schall 3 Tage vergangen sind, ist die Höhle nur minimal gewachsen auf 6,4 mm (glaub ich), das entspräche aber nur 5+4 SSW. Der 1. HCG Wert war 997 und der 2. war um die 1100. Am Montag muss der wieder erneut bestimmt werden und da müsse er mind. um das 3fache angestiegen sein und die Höhle/Kind mind. 1 cm. Was wenn das nicht der Fall ist? Ich habe auch so keinerlei Anzeichen wie z.B. das mir schlecht ist, Brustspannen etc. Bei meinem ersten hatte ich auch nur Brustspannen. Kann es sein, dass diese dieses Mal ausbleiben, da immer noch ein paar Tropfen Muttermilch von unserem ersten Kind kommen?
Heute habe ich beim Pipi-Machen mich mit dem Toilettenpapier abgetrocknet, da war dann so brauner Sekret dran. Was hat das denn wieder zu bedeuten? Ich habe wie gesagt, absolut keinerlei Beschwerden bis her, mal etwas Kopfschmerzen und ein seitliches Ziehen, mehr nicht! Ich kann schon nicht mehr schlafen, muss ich wirklich mit einer Fehlgeburt rechnen? Die verspätete Befruchtung wäre schon möglich, da ich sehr viel Streß hatte. Bedingt durch einen bitterbösen Streit, konnte ich 3 Tage lang nix essen, das war alles in dieser Zeit gewesen. Der Fa hat gesagt, wenn ich Blutungen hätte, solle ich gleich ins KKH gehen. Was kann ein geringes Wachstum noch beeinträchtigen. Ach ja, noch was. Am Montag bei den Bluttest wurde auch die Rötelimmunität geprüft, die war 1:128 Immunität angenommen. Gestern rief mich eine Freundin an, das ihr Kleiner wahrscheinlich die Röteln hat, seine Bluttest mit dem genauen Ergebnis jedoch erst am Mittwoch vorliegen. Was hat das für mich zu bedeuten, muss ich da in irgendeiner Weise aktiv werden.

Vielen Vielen Dank im voraus bereits für Ihre Rückantwort
Danke

Frage vom 11.03.2006

Hallo, leider lässt sich bei Ihnen überhaupt noch nicht sagen, ob es zu einer Fehlgeburt oder einer intakten Schwangerschaft kommt. Die fehlenden Schwangerschaftseichen sind keine zuverlässige Hinweisquelle. Die Werte und Messungen deuten eher darauf hin, dass sich die Schwangerschaft nicht richtig entwickelt, aber genau lässt es sich erst sagen, wenn die Messungen am Montag vorliegen (wenn es über Messungen festgestellt werden soll). Nicht richtig ist, dass Sie ins Krankenhaus müssen, wenn Blutungen einsetzen. Wegen einer unter 1 cm großen Fruchthöhle ist doch keine instrumentelle Ausschabung notwendig. Normalerweise stößt der Körper eine nicht intakte Schwangerschaft bei sinkenden Hormonwerten von selbst ab. Zu erwarten ist eine verspätete, vielleicht etwas stärkere Periode, wenn das Wachstum erst 5+4 entspricht. Die Zeit der Unsicherheit ist sicher sehr quälends, sollte am Montag Wachstum und HCG-Anstieg festzustellen sein, jedoch nicht genau den Erwartungen entsprechen, würde ich auch Ihnen trotzdem zum Abwarten raten. In die eine oder andere Richtung wird es sich von alleine entscheiden. Die Zahl der Ausschabungen wegen verhaltener Fehlgeburt hat deutlich zugenommen. Nur weil inzwischen so frühzeitig geschallt wird, dass der Körper gar keine Gelegenheit mehr hat selbst zu reagieren, finde ich weder die Bezeichnung noch die Maßnahme angemessen. Vor dem Hintergrund, dass jeder oprative Eingriff auch seine Risiken hat und letztendlich leider auch eine Fehlgeburt ein ganz normaler Vorgang ist, sollten Sie selbst abwägen können, ob Ihnen Abwarten oder eine schnelle Beendigung lieber ist. Bis jetzt gibt es aber nur Hinweise und noch keinen eindeutigen Beweis, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist, so dass auch noch eine Chance besteht, dass sie sich normal entwickelt. Wegen einer Rötelngefahr brauchen Sie sich keine Sorgen machen, da Ihr Rötel-Titer Sie ausreichend schützt.
Ich drück Ihnen die Daumen und wünsch Ihnen Kraft und Zuversicht, Monika

Antwort vom 11.03.2006


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