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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Habe ich ein Windei?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammen-Team,

ich bin sehr froh euch gefunden zu haben, nachdem mich heute der FA (Vertretung meiner FÄ) ziemlich verunsichert hat.

Hier die Vorgeschichte:

Wir haben bereits einen 2 1/2 jährigen Sohn, schwanger nach 6 Monaten nach Pillenabsetzung (6 Jahre genommen), SW war kein Problem. Jetzt probierten wir es schon seit über 1 1/4 Jahren. Nach dem Wechsel zu der jetzigen FÄ (meine alte FÄ hatte keinen US gemacht), stellte diese nach einem US fest das beide Eierstöcke mit Zysten übersät wären, daher auch der sehr unregelmässige Zyklus.
Nachdem wir es schon über längere Zeit versuchten, ordnete sie eine Therapie an, die die Zysten absterben (verkleinern) lässt und gleichzeitig über 5 Tage mehrere Eisprünge auslöst (Clomifen + Duphaston im Wechsel).
Nach dem 1. Zyklus waren alle Zysten verschwunden. Die Therapie machten wir insgesamt 4 Zyklen durch, aber eine SW stellte sich nicht ein.
Jetzt bin ich in dem 2 Zyklus ohne der Therapie "schwanger" geworden.
Die Zyklusdauer schwankte aber nach wie vor und hatte eine Länge von 35 bis 40 Tagen.

Der erste Tag meiner letzten Periode war der 30.01.06.
Ich war um den 14.02. nochmals zur Kontrolle bei der FÄ weil ich paar Tage drauf in den Urlaub geflogen bin. Sie meinte der ES wäre schon sichtbar, hatte aber nicht weiter nachgefragt.
Nachdem ich von 10.-12.03.06 deutliches Brustspannen und ein leichtes Ziehen im Unterleib hatte machte ich am Montag (13.03 - 43. Zyklustag) einen Test - positiv (Tests die ich in den Zyklen vorher gemacht hatte waren alle negativ), ich war überglücklich und rief gleich meine FÄ an - Urlaub, also habe ich mir einen Termin bei einem anderen Arzt in derselben Praxis für gestern (16.03.) geben lassen. Am Dienstag hatte ich leichte Kartons in den 4. Stock getragen (habe mir nicht große Sorgen gemacht, hatte bei meinem Sohn mit solchen Dingen auch kein Problem.) Am Mittwoch bekam ich am späten Vormittag einen leichten bräunlichen Ausfluss der am Nachmittag wieder fast weg war. Heute nach der Untersuchung kam er verstärkt wieder zurück.

So nun zu dem was der Arzt meinte:
Ich schilderte dies dem Arzt und der meinte gleich das es u. U. Vorboten einer Fg wären - Kann das sein? An dem Karton schleppen, läge es auf keinen Fall. Daraufhin machte er einen US und er suchte und suchte - aber er sah "nur" eine Fruchthöhle (7 mm) - ohne Embryo, da meinte er das es laut seiner Rechnung (normale SW-Errechnungsscheibe) bereits ein Embryo zu sehen sein müsste. Ich erklärte ihm das ich einen verlängerten Zyklus habe, daraufhin meinte er, das es sich da schon noch um eine Woche verzögern könnte, aber überzeugt klang er nicht. Er meinte nur das ich in einer Woche bei meiner FÄ einen Kontrolltermin (jetzt 29.03. früher war nichts mehr frei) vereinbaren sollte und wenn da aber immer noch nichts zu sehen ist, dann müsste man eine Ausschabung machen. Ich war sehr unglücklich und bin traurig nach Hause. Während mein Sohn dann mittags schlief, habe ich mich im Internet erkundigt und bin auf eure Seite gestossen. Habe mir schon sehr viele Beiträge durchgelesen, die sich ähneln, aber nie in der Verbindung bräunlicher Ausfluss & Fruchthöhle - aber kein Embryo, deshalb wollte ich euch meinen Fall schildern und euch um Rat bitten ...

... daher meine Fragen:

Wie hoch sind die Chancen das es doch kein Windei ist und wie entsteht so ein Windei?
Gibt es eine Verbindung zwischen dem bräunlichen Ausfluss und dem fehlenden Embryo?
Auf eine Ausschabung kann ich ja vorerst verzichten, ich meine, bei einer tätsächlich Fg, die Blutung abzuwarten (das habe ich aus den anderen Beiträgen), denn ich möchte nicht, das ich auf ein so lang gewünschtes 2. Kind, was evtl. noch lebt, verzichte, lieber warte ich noch einige Wochen, womöglich in einer Zitterpartie (ich versuche ruhig und entspannt zu bleiben.) ab!??!
Kann ich trotzdem, ohne Bedenken, GV haben?
Soll ich es meinem Mann von der SW sagen oder sollte ich auf den Kontrolltermin warten?
Besteht noch Hoffnung auf eine embryonale Entwicklung?

Bei meinem Sohn hat man in diesem Stadium (6. Wo.) schon was gesehen, von daher bin ich ziemlich verunsichert und habe so Angst "es" zu verlieren.

Sorry das es so lang geworden ist, aber ich wollte wirklich umfassend berichten. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Liebe Grüße & Im voraus schon meinen allerherzlichsten Dank
Manuela

PS: Toll das es hier sowas gibt.

Frage vom 17.03.2006

Hallo, bei einem so unregelmäßigen Zyklus und der Vorgeschichte lässt sich nicht sagen in welcher Woche die Schangerschaft jetzt is. Das lässt sich eigentlich erst anhand der Größe des Embryos und der Fruchtblase bestimmen, ein Ultraschallergebnis sagt also gar nichts aus. Und die "Scheibe" können Sie ganz vergessen. Von einem "Windei" würde ich also noch gar nicht ausgehen. Bräunlicher Ausfluss kann schon mal auftreten ohne dass irgendetwas vorliegt, das Grund zur Besorgnis wäre. Eine Blutung kann aber auch der Beginn einer Fehlgeburt sein, wobei die bräunliche Farbe immer auf altes Blut deutet und frisches Blut, vor allem in größeren Mengen, eher auf eine FG hinweist. Die Entstehung eines Windeies kann man sich so vorstellen: Ganz am Anfang teilen sich die Zellen eines befruchteten Eies, später differenzieren sie sich in drei Gruppen. Eine Gruppe wird Plazenta, eine wird Fruchtblase und eine Gruppe entwickelt sich zu einem Kind. Wenn sich nun alle Zellen entscheiden "Fruchtblase" zu werden, entsteht nur eine Fruchtblase ohne Plazenta und ohne Embryo. Eine solche Schwangerschaftsanlage würde vom Körper wieder ausgeschieden, weil die Hormonproduktion dann nicht ausreicht und eine weitere Entwicklung der Fruchtblase ja auch keinen Sinn macht. Ich würde Ihnen eher raten mit Ihrem Mann über Ihre Situation und Ihre Besorgnis zu reden. Vielleicht kann er Sie ja positiv unterstützen oder er weiß zumindest wieso Sie anders sind als sonst. Letztendlich lässt sich eine Verunsicherung ja nicht gut verbergen und es ist vielleicht leichter für Sie beide, wenn er es einordnen kann.
Der Muttermund ist durch die Hormone besser durchblutet und auch etwas aufgelockert. Daher kann es zu sogenannten "Kontaktblutungen" kommen (z.B. durch eine Untersuchung oder GV) Diese Art von Blutungen ist völlig harmlos und gefährdet die Schwangerschaft nicht. Es kann gut sein, dass der bräunliche Ausfluss seine Ursache darin hat. Wenn Ihnen danach ist, können Sie trotzdem GV haben. GV führt normalerweise nicht zu einer Fehlgeburt. Sollte Ihnen dabei nicht wohl sein oder wenn es Sie beunruhigt, kann es trotzdem sinnvoll sein eine Weile etwas vorsichtiger zu sein. Gerade dann wäre es aber sinnvoll, wenn Ihr Mann Bescheid weiß. Ich drück Ihnen die Daumen, dass alles gut geht, Monika

Antwort vom 20.03.2006


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