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Themenbereich: Stillen allgemein

Trinkunlust durch Pilz?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

wir haben eine 8 Wochen alte Tochter. Trotz anfänglicher Trinkfaulheit bedingt durch die Neugeborenengelbsucht hat unsere Kleine immer gut und regelmäßig getrunken und in den ersten 5 Wochen zwischen 200 und 260 g/Woche zugenommen. Seit 3 Wochen kämpfe ich mit einem Pilz an den Brustwarzen (konnte mit Abstrich 2x festgestellt werden). Alle Tricks und Nystatincreme nützen nichts; wir versuchen es jetzt mal mit Homöopathie; ansonsten werden wir wohl auf Fluconazol zurückgreifen müssen und dem Rat des Kinderarztes nach einer Stillpause befolgen... Bei unserem Baby konnte kein Soor nachgewiesen werden und sie hat auch keine Beläge im Mund.
...aber das eigentliche Problem (außer Juckreiz ist es nicht weiter dramatisch) ist nun, dass sie etwa seit diesem Zeitpunkt schlecht trinkt und immer weniger zunimmt (wöchentliche Zunahme ging runter von 170 g, 100 g, 90 g). Sie ist fröhlich und macht auch keinen kranken Eindruck, abgesehen von einer Blässe, die uns jetzt aufgefallen ist. Sie trinkt nun oft nur 5 Minuten an einer Brust, dann schläft sie entweder ein oder schreit und wehrt sich. Auch beim Abpumpen und Füttern mit der Flasche muss man sie jetzt quasi überreden, zu trinken. Mehr als 100 ml pro Mahlzeit nimmt sie aber auch dann nicht. Kann es am Pilz liegen?? Mein Freund hat nun die Sorge, dass die Milch nicht nahrhaft genug ist und spielt mit dem Gedanken, auf Fläschchennahrung umzustellen. Ich denke aber, dass dies der falsche Weg ist. Haben Sie eine Idee, woran die Veränderung liegen könnte?! Außer dem Soor ist seit diesem Zeitpunkt nichts verändert worden. (Waschmittel, Duschgel o.ä.) Vielen Dank für Ihre Hilfe im voraus.

Frage vom 08.04.2006

Hallo, natürlich kann die geringere Gewichtszunahme bedingt durch Trinkunlust an der Pilz-befallenen Brust kommen! Offensichtlich haben Sie aber genügend Milch und ich zweifle nicht an der Qualität Ihrer Milch! Da Sie auch schon abpumpen, würde ich Ihnen anraten, nun nach einem strikten Plan zu versuchen, 1/6 des Gewichts Ihrer Tochter ihr an Milch zu füttern. Wenn Sie an der Brust zu schnell einschläft, können Sie ihr erst die Brust anbieten, dann aber ziemlich anschließend noch abgepumpte Milch aus der Flasche nachgeben, um aufzufüllen. Wenn Ihre Tochter nachts schon längere Schlafphasen hat (bis zu 6h), würde ich ihr und Ihnen den Schlaf lassen und die Tagestrinkmenge in regelmäßigen Abständen(alle 2-3h)über den Rest der 24h verteilen. Sowohl ein Rezept über eine elektr. Intervall-Milchpumpe als auch noch Hebammenbesuche, wenn das Kontingent der Beratung bei Stillschwierigkeiten jetzt 8 Wochen nach der Geburt aufgebraucht sein sollte, erhalten Sie bei Ihrem Frauenarzt. Holen Sie sich Stillunterstützung vor Ort!Alles Gute,Barbara

Antwort vom 08.04.2006


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