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Themenbereich: Gesundheit

muss ich wieder mit einer Fehlgeburt rechnen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich lebe derzeit in den USA und muss leider feststellen, dass es sehr schwierig ist im Ausland schwanger zu sein, zumindest, wenn Komplikationen auftreten.
Nach vielen gescheiterten Versuchen schwanger zu werden, stellte mein (deutscher) Frauenarzt eine Gelbkörperschwäche fest und verordnete mir Utrogest. Ich wurde sofort schwanger, habe das Baby aber nach 8 Wochen/ 2 Tagen am 23 März 2006 verloren. (Progesteron habe ich während der Schwangerschaft weiter genommen). Es wurde keine Ausschabung vorgenommen, der Körper hat alles alleine "erledigt".
Ich wurde sofort (ohne dazwischen liegende Periode) wieder schwanger. Ich bin jetzt bei 7 Wochen/ 2 Tagen und habe exakt die gleichen Anzeichen wie bei der letzten Fehlgeburt. Leichter Brauner Ausfluss, gelegentlichen durchzogen von frischem Blut, der wie beim letzten Mal nach 6 Wochen/ 5 Tagen begonnen hat. Wie beim letzten Mal war beim Ultraschall ein Herzton zu hören, der aber noch etwas langsam ist. Wie beim letzten Mal haben ab Beginn der siebten Woche die Schwangerschaftssymptome (Müdigkeit, Spannung in der Brust, Brustempfindlichkeit) nachgelassen und sind inzwischen ganz verschwunden.
Ich mache mir keine Hoffnung, dass diese Schwangerschaft anders endet, als die vorangegangene. Was mir aber nicht in den Kopf will, sind die Aussagen der Ärzte und Hebammen hier, dass der exakt gleiche Verlauf nichts zu bedeuten hat. Ich finde es seltsam, dass erst die Symptome zurückgehen und danach die Fehlgeburt stattfindet. Ist das normal? Kann der Verlauf der "Schwangerschaft/ Fehlgeburt" mit einer Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen, die vor Jahren bei mir diagnostiziert, jedoch nicht als behandlungsbedürftig eingestuft wurde?
Vielen Dank für Ihre Mühe
Daniela

Frage vom 15.05.2006

Hallo, es stimmt, was Ihre Ärzte sagen: Es ist ganz normal, wenn die Schwangerschaftsanzeichen nachlassen und bedeutet nicht, dass Sie wieder eine Fehlgeburt erleiden und auch eine leichte Schmierblutung kann vorkommen, ohne dass es ein untrügliches Anzeichen für eine Fehlgeburt ist. Die schwangerschaftserhaltende Wirkung von Progesteron gilt nicht als nachgewiesen. Es gibt also nicht viel, was sich jetzt tun ließe außer abwarten. Wenn direkt nach einer fehlgeburt eine erneute Schwangerschaft eintritt, kommt es häufig vor, dass die betroffenen Frauen nicht viel Zuversicht in die erneute Schwangerschaft haben und befürchten das gleiche Schicksal noch einmal zu erleiden. Das muss aber nicht sein. Es ist genauso gut möglich, dass Sie diese Schwangerschaft auch mit einem gesunden Kind beenden können. Versuchen Sie die Hoffnung nicht aufzugeben.
Wenn die Schilddrüsenunterfunktion als nicht behandlungsbedürftig eingestuft wurde, dann ist es auch unwahrscheinlich, dass Sie einen Einfluss auf die Schwangerschaft/Fehlgeburt hat. Unabhängig vom Vorliegen irgendwelcher Störungen gibt es Fehlgeburten und es gibt bisher auch nichts, was das zuverlässig verhindert. Im Ausland ist die Betreuung nicht schlechter als bei uns. Der Unterschied besteht oft darin, dass Maßnahmen, die nicht nachgewisen sinnvoll sind, dort oft vorgenommen und nicht bezahlt werden.
Ich drück Ihnen die daumen, dass es diesmal klappt, Monika

Antwort vom 15.05.2006


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