Ist mein Kind zu wenig?
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meine Paula ist jetzt 7 1/2 Monate alt und wir sind uns leider nicht recht einig bei der Frage des Abstillens bzw. der Beikosteinführung.
Ich habe ziemlich genau mit 6 Monaten angefangen, abends einen Milch-Getreide-Brei zu füttern. Diesen mag sie auch recht gern und isst ihn mal mehr (zu gut 3/4) und mal weniger (gut 1/2) auf. Beim Zubettgehen wird sie noch gestillt.
Probleme macht uns beiden schon seit mehreren Wochen die Mittagsmahlzeit. Planmäßig begonnen mit Möhrenbrei war Paula begeistert und hat bereits am 2. Tag ein 125g-Glas aufgegessen. Leider war die Begeisterung vorbei, als nach einer Woche Möhren-Kartoffelbrei an der Reihe war. Ich habe bereits Pastinake-Kartoffel, nun auch Pastinake-Kartoffel mit Rindfleisch und sogar ein Obstgläschen probiert, weil ich mir denken kann, dass man bei der z. Zt. vorherrschenden Hitze vielleicht auch nur Obst essen möchte. Leider ohne großen Erfolg. Sie geht mit Heißhunger an die Sache und nach ca. 70g ist Schluss, egal, was es gibt. Ich habe den Eindruck, hier geht es weniger um "nicht mögen" sondern ums Prinzip. ODER IST SIE VIELLEICHT SCHON SATT?? Danach stille ich sie, und ich habe nicht den Eindruck, dass sie noch viel trinkt.
Seit 3 Tagen gibt es nachmittags auch den Getreide-Obst-Brei, von dem sie gestern wiederum die halbe Portion, die ich gekocht habe, vollständig aufgegessen hat. Aber auch hiernach war sie satt und hat nichts mehr getrunken.
Das nächste Problem geht hiermit einher: die Trinkmenge. Die gestillte Menge kann ich ja nicht prüfen, aber das, was sie nebenher noch trinkt ist m. E. nicht sehr viel. Sie schwitzt bei dem heißen Wetter sehr viel und ich meine, dass ca. 100 ml zusätzliche Flüssigkeit knapp sind. Auch hier scheint´s ums Prinzip zu gehen. Aus der Avent-Flasche mit Trinkschnabel trinkt sie nur unter Protest, darf sie aus meinem Glas trinken, ist sie begeistert. Aber auch hier kann man ja nicht prüfen, wieviel sie trinkt (vielleicht 30-40 ml). Ich weiß, hier ist das Problem in erster Linie meine Kontrollwut. 4 nasse Windeln pro Tag hat sie, aber sehr nass sind sie in den seltensten Fällen....
Nur um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, ich habe kein Interesse, sie kurzfristig komplett abzustillen. Ich wäre froh, wenn wir die Morgenmahlzeit noch lange als Stillmahlzeit beibehalten könnten (nicht so wie bei meinem Sohn, der sich sehr schnell an die Beikost gewöhnt hat und sich damals leider viel zu schnell von der Morgen-Brustmahlzeit abgestillt hat). Aber so, wie es sich jetzt darstellt, lässt mich Paula überhaupt nicht "gehen". Bin ich auf dem richtigen Weg und muss ihr nur die Zeit geben? Oder muss ich tatsächlich anfangen, ihr die Brust zu verweigern? Das würde mir bei der geringen Trinkmenge doch sehr schwer fallen. Haben Sie weitere Tipps für mich, wie ich mich verhalten könnte?
Vielen Dank für Ihre Anwort sage ich schon im Voraus
Viele Grüße
U. G.
Frage vom 29.07.2006
Alles Gute, Monika
Antwort vom 29.07.2006