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Themenbereich: Stillen allgemein

Zu viel Trinken möglich?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!
Mein Kleiner ist jetzt 3 Wochen alt. Dass sich jetzt noch kein Rhythmus eingependelt haben kann, ist mir eigentlich klar. Was mir allerdings sehr zu schaffen macht, ist, dass er seit 1 Woche eigentlich nur noch am Trinken ist. Vormittags zieht sich das Ganze über 3 bis 5 Stunden, spät nachmittags bzw. abends noch mal das Gleiche. Es wird an einer Brust lang genug getrunken, dann kurze Pause, vielleicht ein ganz kurzes Nickerchen, dann geht´s an der anderen Brust weiter... Abends kommt dann auch noch ein Theater dazu, er fängt aus unerfindlichen Gründen einfach an zu schreien und schreit und schreit und schreit. Ist dann auch sehr schwer, ihn zu beruhigen. Meine Vermutung ist, dass er einfach nur zu müde ist, um einzuschlafen. Tagsüber schläft der Kleine sehr sehr wenig, nachts kommen wir auf maximal 2,5 Stunden am Stück, dann wird wieder getrunken und das in einem 1-Stunden-Rhythmus. Müßte er denn nicht mehr schlafen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich selber bin einfach nur noch kaputt. Hab seit der Entbindung noch keine Gelegenheit gehabt, mich mal einigermaßen auszuruhen... Ehrlich gesagt, vergeht mir immer mehr die Lust am Stillen, was ich aber auch sehr schade und traurig finde. Vielleicht habe ich mir das Ganze auch anders vorgestellt. Aber ich kann nichts mehr planen, nichts vornehmen, wir empfangen auch keinen Besuch...
Woran könnte es denn liegen? Ist meine Milch nicht gut genug? Und kann man das irgendwo untersuchen lassen? Ich ernähre mich eigentlich sehr gut, zugegeben ich könnte etwas mehr trinken. Oder reicht die Milch nicht? Habe noch keine Pumpe, um abzupumpen und zu sehen, wieviel da eigentlich rauskommt. Wie lange geht das noch so? Sollte ich ihm vielleicht z. B. abends einfach mal eine Flasche Pre geben? Haben wir noch eine Chance, dass sich alles in absehbarer Zeit einrenkt? In 3 Wochen haben wir Taufe. Könnte es bis dahin klappen?
Es sind sehr viele Fragen auf einmal, die ich sonst keinem stellen könnte. Vielleicht können Sie mir weiter helfen. Dafür danke ich Ihnen schon im Voraus.
Liebe Grüße

Frage vom 03.08.2006

Hallo, ich kann mir vorstellen, dass Sie schon ganz geschafft sind, wenn sich die Stillmahlzeiten regelmäßig so lang hinziehen. Bis man das Stillen beim ersten Kind richtig genießen kann, dauert meistens 6-8Wochen. Das scheint ein riesiger ewig weiter Weg, aber dann sind Mutter& Kind so eingespielt, dass es einfach passt. Eine Pumpe kaufen, um Milchmengen abzuwiegen, ist nicht sinnvoll, da beim Pumpen meist weniger rauskommt, als ein Kind aus der Brust trinkt. Und das frustriert nur. Sie schreiben, dass Sie sich gut ernähren, das ist auch ganz wichtig, solange Sie voll stillen! Da haben Sie wirklich einen Mehrbedarf! Viel trinken ist genauso essentiell- gewöhnen Sie sich doch an, zu jedem Stillen mind.ein grosses Glas Wasser/Tee zu trinken. Schläft Ihr Sohn nach der langen Stilleinheit am Morgen? Das ist doch eine gute Zeit, wo Sie sich auch hinlegen und Schlaf/Ruhe nachholen können. Ein Tragetuch wäre für Sie sicher auch sehr praktisch, um es, wenn sich Ihr Kind nicht ohne Geschrei "ablegen" läßt, einfach im Tragetuch etwas herumzutragen, dann haben Sie die Hände frei und können auch Essen für sich selber machen. Dass Sie noch keinen Besuch empfangen, ist eigentlich ganz normal; und jede frische Mutter kann gut nachvollziehen, dass es am Anfang nichts anderes als Kind gibt, das ist so, und wird nach dem Wochenbett(8 Wochen) wirklich anders(auch scheint das jetzt noch utopisch)!
Machen Sie sich keinen Stress wegen der Taufe, erwarten Sie nicht zuviel von sich selber oder Ihrem Sohn, das wird noch!!! Aus der Ferne und ohne Angaben zum Gewicht/zu den Ausscheidungen kann ich nicht gut beurteilen, ob Ihr Sohn tatsächlich noch mehr als die Brust bräuchte, dafür dürfen Sie gerne Ihre Nachsorgehebamme nochmals konsultieren. Die Milch untersuchen zu lassen, ist nicht üblich, ist auch nicht notwendig. Die allabendlichen Schreianfälle könnten besser zu ertragen sein, wenn Sie oder Ihr Partner den Kleinen (im Tragetuch) tragen, singen oder erzählen und ihm zugestehen, dass er weinen darf. Ein warmes Bad(ohne Zusätze) kann auch sehr ent-spannend sein. Ich wünsche Ihnen einen starken Willen, diese Anfangszeit durchstehen zu wollen, Sie schaffen das und es lohnt sich!! Alles Gute,Barbara

Antwort vom 04.08.2006


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