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Themenbereich: Kaiserschnitt

Angst vor zweitem Kaiserschnitt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich hatte bei meiner Tochter 2004 einen Notkaiserschnitt. Sie war ein sogenanntes "Sternguckerkind" und ihr Kopf ging nicht in den Geburtskanal.
(Kopfumfang war 35 cm) Ich hatte etwa 16 h wehen, ohne Schmerzmittel. (ich wollte es so)
Was unter anderem schief ging war: mir wurde vorsorglich eine Kanüle auf den Handrücken verpasst, und zwar so, daß ich bei jeder Wehe wenn
ich meine Hände anspannte, Schmerzen hatte. (Auch nach der Entbindung noch mind. 8 Tage)
Dann wurde mir die Fruchtblase geöffnet, und nicht abgewartet, bis sie von selbst platzt. Wieso macht man das?
(Meiner Meinung nach auch ein Hintergrund für den Kaiserschnitt: das Krankenhaus war überbelegt, und ich blockierte schon stundenlang den Kreisssaal)
dann bekam ich ausserdem nichts! zu trinken, weil die Hebammen eine Sectio schon vermuteten. Ich wollte aber nie einen Kaiserschnitt!
Dann hieß es, dass die Herztöne meines Kindes massiv abfallen und es müßte ein Notkaiserschnitt gemacht werden.
Vorher bekam ich noch einen Wehentropf, und nach kurzer Zeit dann wieder Wehenhemmer.
Die haben aber nichts mehr geholfen, ich bekam trotzdem Wehen. Eigentlich sollte eine PDA gemacht werden, mir stand nicht mal jemand bei,
der mir auf die Liege geholfen hätte. (mit Wehen und einem fast platzenden Bauch mich vom Sitzen auf den Rücken legen war mir unmöglich)
Außerdem hatte ich sehr viel Wassereinlagerungen, also wurde mehr oder weniger gesagt, ich sei zu dick für eine PDA,
(hatte 95 kg, innerhalb kürzester Zeit hatte ich nach der Geburt 16 kg weniger) und ich bekam eine Vollnarkose.
Zu allem Überfluss durfte mein Mann nicht mit (ich war zwar eh k.o., aber seine Hand zu spüren, hätte mir bestimmt nicht geschadet) aber die
etwa 12 oder 13jährige Tochter des Chefarztes war bei der Geburt dabei, wie ich anschliessend erfuhr! Ich war wirklich wütend, habe das aber nicht weiter verfolgt.

Nun wollen wir ein 2tes Kind, ich bin noch nicht schwanger aber ich habe ziemlich Angst vor einem 2ten Kaiserschnitt.
Und ich hätte wirklich sehr gerne eine Spontangeburt. Aber allein das CTG fand ich furchtbar nervend. Braucht man das unbedingt?
Ich bin immer wieder hin- und hergerissen. Am liebsten wäre mir eine Hausgeburt mit Hebamme aber da wäre mein Mann bestimmt so,
daß er sagt, ich darf das Leben des Kindes nicht gefährden und soll gleich ins Krankenhaus gehen.
Ist das mit den Herztönen wirklich ein eindeutiges Zeichen, dass es dem Kind so schlecht geht?
Kann nicht sein, daß allein schon die geöffnete Fruchtblase meinem Baby einen Schock verpasst hat?
Ich hatte auch schon die Idee, beim 2ten Kind einfach erst wenn ich meine Wehen schon lange habe, zu sagen, ich will ins Krankenhaus
(ist übrigens nur 6 km entfernt) damit es dann nicht so lange dauert, daß ich vielleicht schon unterwegs fast gebäre....
Wahrscheinlich alles Schwachsinn, aber daß meine Gynäkologin sagte als ich meine Senkwehen hatte, das Baby wäre startbereit,
aber ich solle viel liegen, damit ich keine Frühgeburt kriege, war es auch.

Finden Sie nicht auch, dass hier einiges schiefging? Hätte es nicht auch eine Spontangeburt werden können?
Meine Mutter war bei meinem ältesten Bruder über 20 h in den Wehen. Wie es da wohl mit den Herztönen gewesen wäre?
Mir ging es psychisch wegen des Kaiserschnittes ein dreiviertel Jahr nicht so gut.

Meine eigentlich Frage nach diesem Roman: soll ich lieber so bald wie möglich ins Krankenhaus wenn Wehen einsetzten,
oder lieber abwarten oder eine Hausgeburt mit Hebamme anstreben?

Ich möchte einfach mal eine fachkundige Meinung einer unbefangenen Hebamme zu diesem Thema.
(Natürlich weiß ich, dass eine Antwort absolut unverbindlich ist)

Frage vom 12.08.2006

Ich habe den Eindruck, dass Sie noch sehr mit dem Erlebnis der Geburt Ihres ersten Kindes zu schaffen und zu "knabbern" haben. Da ist noch sehr viel, das für Sie ungeklärt ist und das Sie nicht nachvollziehen können. Sie fühlen sich ein Stück weit betrogen um die Spontangeburt, auch allein gelassen, weil Ihr Mann nicht dabei sein durfte, es gibt noch zu viele "Fragezeichen" in Ihrem Geburtserlebnis, als dass Sie sich unbefangen auf eine 2. Schwangerschaft einlassen könnten. Mein Vorschlag: Versuchen Sie, mit einer Hebamme vor Ort (am besten eine, die Sie vielleicht von der 1. Schw./ Geb/ Wochenbett schon kennen) die Ereignisse noch mal durchzugehen. Vielleicht ist es möglich, die Geburtsakte aus der Klinik zu bekommen, so dass nachvollziehbar wird, warum bestimmte Dinge gemacht oder nicht gemacht wurden. Wenn Sie die Erlebnisse für sich geklärt haben, können Sie leichter entscheiden, wie Sie bei einer 2. Geburt betreut und begleitet werden möchten. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Antwort vom 14.08.2006


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