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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Muss ich eine Ausschabung machen lassen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Schönen guten Tag,

ich habe folgendes Problem: ich bin (angeblich, lt. Arzt) in der 7. SW. Allerdings habe ich einen sehr unregelmäßigen Zyklus, der sich immer um zw. 3 - 7 Tage verlängert. Meine letzte Blutung begann am 13.9. Vor 14 Tagen war ich das erste Mal beim Arzt, der die SW per Ultraschall (winziges Pünktchen in der Gebärmutter) bestätigt hat, nachdem ich selber schon 2 positive Tests gemacht hatte. Mein HCG Wert lag bei 1000 oder 1.500, der Progesteronwert bei 18.. Nun war ich gestern, also 14 Tage später wieder zur Untersuchung, auch um den Mutterpass ausstellen zu lassen. Dies hat der Arzt dann gleich unterlassen, weil er meinte,dass meine Schwangerschaft wohl nicht normal sei. Auf dem Ultraschall war nun eine bohnenförmige Fruchtblase zu sehen, allerdings keinerlei Herzschläge zu verzeichnen und auch kein Embryo sichtbar. Der Arzt meinte, dass man auch keinen oder nur kaum einen Dottersack vermuten könne. Mein HCG-Wert gestern lag nun bei 7.000 - lt. Arzt viel zu wenig und zu langsam gestiegen. Der Progesteronwert ist auf 12 gefallen, aber hier meinte der Arzt, dies sei ok. Nun will er bis nächste Woche abwarten und dann ggf. eine Ausschabung vornehmen. Ich fühl mich hierbei absolut nicht wohl - ich habe ansonsten keinerlei Beschwerden, d.h. Blutungen. Allerdings bilde ich mir ein, dass das Spannungsgefühl in der Brust nachgelassen hat und ich ein Druckgefühl im Bereich der Gebärmutter verspüre. Dies ist meine erste SW, ich bin 36 Jahre alt und nun ziemlich verängstigt. Sehen Sie die Lage auch als so bedrohlich an, wie mein Arzt? Ich möchte die SW nicht vorzeitig abbrechen - jedenfalls nicht, solange noch Hoffnung besteht. Hier allerdings ist mein Arzt skeptisch.
Herzlichen Dank für Ihr Feedback!

Frage vom 03.11.2006

Hallo, eine Ausschabung müssen Sie zum derzeitigen Zeitpunkt nicht vornehmen lassen. Wenn Sie mal in unserem Archiv nachlesen, werden Sie viele Frauen finden, bei denen eine "nicht zeitgerechte" Schwangerschaft vorliegt. Es ist gar nicht so selten, dass sich nach anfänglichen Ungereimtheiten im HCG-Wert oder der Ultraschallbefunde noch eine ganz normale Schwangerschaft entwickelt. Bei Zyklusunregelmäßigkeiten kommt das häufiger vor, weil dann auch der Eisprung zu einer anderen Zeit gewesen sein kann als erwartet. Ein sicheres Zeichen dafür, dass keine intakte Schwangerschaft vorliegt ist es, wenn der HCG-Wert fällt. Bei Ihnen ist er deutlich gestiegen, was im Umkehrschluss aber kein Beweis für eine intakte Schwangerschaft ist. Wenn sich bei bestehender Schwangerschaft kein Embryo entwickelt, setzt normalerweise eine natürliche Fehlgeburt ein, wenn der HCG-Wert abfällt und der Körper der Frau registriert "hier ist was nicht in Ordnung". Es besteht keine Notwendigkeit diesen Prozess durch eine routinemäßige Ausschabung zu verkürzen. Sie können sich auch entscheiden einen natürlichen Ablauf abzuwarten. Dieser wird von den Frauen meistens besser verkraftet und verarbeitet als eine Ausschabung. Nur weil es heute möglich ist Abweichungen früher zu erkennen, heisst das noch nicht, dass es notwendig ist auch früher einzugreifen. Eine Ausschabung ist unumgänglich, wenn die Blutung, die mit einer Fehlgeburt verbunden ist, zu stark ist oder nicht aufhört. Gerade bei eher jungen Schwangerschaften und wenn sich wenig entwickelt hat, was nicht herauskommen könnte, ist das aber sehr selten. Sie sind diejenige, die entscheiden muss welches Vorgehen Sie selber vorziehen. Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 03.11.2006


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