was kann ich bei uneffektiven Wehen tun?
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Seit der 30. SSW hatte ich vorzeitige Wehen. Diese hatten aber bis 35+6 keinerlei Auswirkungen. Vergangene Woche bei 35+6 hat sich mein Muttermund dann auf 2cm geöffnet.
Seit 35+0 habe ich ständig sehr starke Wehen, die mich jede Nacht um den schlaf bringen. Egal, ob ich nun liege, sitze, stehe, faulenze oder meiner Hausarbeit nachgehe. Ständig habe ich diese Wehen. Teilweise kommen sie im 5 Minuten Takt über mehrere Stunden hinweg. Dann wieder nur alle 30 Minuten. Der Arzt hat mir mittlerweile "grünes Licht" für die Geburt gegeben. Der kleine wiegt geschätzt schon etwa 3100g. Mir wurde vom Arzt bereits bei 36+3 angeboten das ich ins KKH gehen kann zum Einleiten, was ich aber noch ablehnte, weil ich weiß, das jeder Tag inside gut ist für den Zwerg.
Allerdings bin ich mittlerweile wirklich am Ende. Jede Nacht bin ich um spätestens 3 Uhr wieder wach und kann vor Schmerzen nicht mehr schlafen. Weiter gehen tut aber nichts mehr. Obwohl das Köpfchen schon fest im Becken sitzt.
Meine ersten beiden Kinder kamen spontan 8 Tage vor ET zur Welt. Die Geburten waren sehr schnell (45 Minuten und 30 Minuten) Beim 3. Kind hatte ich dasselbe wie jetzt auch. Ab der 36. SSW Muttermund 2cm auf, und weiter ging dann trotz regelmäßiger Wehen nichts mehr. Er wurde dann mit Wehentropf eingeleitet. Um 9 Uhr wurde der tropf angehängt. Dieser bewirkte aber überhaupt nichts. Um 12.20 wurde die Fruchtblase dann geöffnet bei 2cm Muttermundöffnung und um 12.41 war er dann da.
Ich habe nun die Befürchtung, dass es diesmal auch wieder so ist, wie beim 3. Kind. Es geht einfach nichts mehr voran.
Kann man eventuell etwas machen, das die Wehen von alleine Wirksam werden, ohne eine Einleitung?
Geschlechtsverkehr fällt flach, weil dieser im Moment für mich während der SS mit Schmerzen verbunden ist.
Oder wird es darauf hinauslaufen, das wie beim 3. Kind auch, erst die Öffnung der Fruchtblase zum gewünschten erfolg führt?
Ach ja, ich hatte immer sehr zierliche Jungs (49cm/2830g, 49cm/2770g und 50cm/3010g)
Der Arzt sagt auch immer, das der kleine gut eine Woche voraus ist in der Entwicklung.
Womit müsste ich denn rechnen, wenn ich nun wirklich in die Klinik gehen würde zum Einleiten? Könnte ich denn jetzt in meiner Wunschklinik entbinden, oder sollte ich besser in die Klinik mit einer Kinder-Intensiv? Wenn ich jetzt wirklich zum Einleiten in die Klinik gehen würde, könnte ich auf jeden Fall davon ausgehen, das ich im KKH bleiben muss, oder bestünde doch die Möglichkeit einer Ambulanten Entbindung? Ich selbst habe nämlich zudem eine absoluten KKH-Horror, und deshalb die letzten beiden Kinder ambulant geboren. Wie lange müsste ich auf jeden Fall im KKH bleiben, wenn der kleine nun Eingeleitet werden würde?
Vielleicht können sie mir ja einen Rat geben, wie ich das Kind noch "locken" könnte, damit es von alleine nun richtig losgeht. Dieses Dahingewehe ist nämlich wirklich total anstrengend und erschöpfend.
Für eine antwort wäre ich dankbar.
MFG Celcite
Frage vom 09.11.2006
Natürlich ist es gut, wenn die Geburt von alleine los geht und das Kind möglichst bis zum Ende der Zeit im Mutterleib bleibt, aber es geht auch um Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit. Sie müssen letzlich entscheiden, ob Ihre Ertragensstufe erreicht ist oder ob noch Reserven für den Rest der Zeit zu mobilisieren sind(ab Ende 37. SSW ist es definitionsgemäß keine Frühgeburt mehr). Sicherlich ist es nicht von Vorteil, wenn Sie schon völlig erschöpft in die Geburt gehen und danach ist erst Recht keine Zeit zum Ausruhen und Kraft schöpfen. Manche Entscheidung muß man aus dem Bauch heraus treffen.Alles Gute.
Cl.Osterhus
Antwort vom 09.11.2006