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Themenbereich: Kinderwunsch allgemein

Ein zweites Kind mit 42?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich verfolge die Baby-Club-Seite jetzt schon seit mehreren Jahren und möchte Ihnen zunächst einmal ein ganz, ganz großes Kompliment machen. Ich finde es unglaublich, wie persönlich und detailliert Sie auf jede einzelne Frage eingehen und wie viel "Herz" auch in jeder einzelnen Antwort zu stecken scheint. Man spürt, dass Sie sich offenbar sehr viel Zeit für diese Arbeit nehmen und auch mehrfach gestellte Fragen nicht einfach routinemäßig "abhaken". Vielen Dank dafür, ich habe schon viele hilfreiche Beiträge gefunden.
Jetzt aber endlich zu meinem Anliegen: Meine Tochter ist soeben vier geworden, und da ich nach der ersten Geburt viele gesundheitliche Probleme hatte (sehr starke Blutarmut, Brustabszess etc.) hat es lange gedauert, bis der Wunsch nach einem zweiten Baby stärker wurde als meine Ängste... Das Problem dabei: Ich bin inzwischen 42. Meine Gynäkologin sagt, sie habe "keinen medizinischen Grund", mir von einer weiteren Schwangerschaft abzuraten, alles andere müsste ich selbst wissen - weiß ich aber nicht, und die Zeit läuft mir davon. Wie schätzen Sie die Risiken ein? Ich weiß, es gibt einen entsprechenden Beitrag aus dem Jahr 1999, aber die Betroffene war damals 44. Vielleicht machen die zwei Jahre ja noch einen Unterschied?

Frage vom 09.11.2006

Hallo, einen ganz herzlichen Dank für das Kompliment für die Sprechstunde. Ich muss Ihrer Ärztin beipflichten. Es ist hauptsächlich eine Frage der persönlichen Entscheidung. Mit zunhemendem Alter nimmt die Fruchtbarb´keit ab, so dass neben Ihrer Entscheidung das "Schicksal" eine zunehmende Rolle spielt. Die Geburt selbst und auch die Zeit danach wird wahrscheinlich einfacher werden als beim ersten Kind, ganz unabhängig vob Ihrem Alter. Ich habe schon sehr schöne geburten erlebt bei älteren Frauen, gerade wenn es beim ersten nicht so einfach war. Worüber Sie sich im Vorus klar sein sollten ist, ob Sie die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik in Anspruch nehmen wollen oder nicht. Die Unsicherheit ist sehr belastend und eine klare Haltung im Voraus ist sehr hilfreich in der Schwangerschaft. Was "Risiken" betrifft hilft Ihnen die Wahrscheinlichkeit in Ihrem individuellen Fall wenig weiter, weil Sie letztendlich nicht wissen, zu welcher Gruppe Sie gehören. Jugend schützt vor Problemen nicht, genausowenig wie Alter unbedingt mit Problemen verbunden ist. Es ist zwar nicht beonders wissenschaftlich, aber wahrscheinlich wären Sie am Besten mit einem "Schicksalsentscheid" bedient. D.h. Sie versteifen sich nicht auf den Kinderwunsch und lassen es darauf ankommen. Wenns klappt mit dem schwanger werden, werden Sie den rest auch schaffen, wenn nicht, dann ists auch besser so und Sie können es vielleicht besser akzeptieren, als wenn Sie es gar nicht erst noch mal probiert haben. Bei uns Frauen ist es halt wirklich irgendwann zu spät, um die Meinung noch zu ändern. Andererseits sollte es Sie nicht jetzt unter Druck setzen, dass es irgendwann nicht mehr geht.
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 09.11.2006


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