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Themenbereich: Stillen allgemein

Beikosteinführung nach Mastitis

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,
viele Fragen zum Abstillen sind schon beantwortet. Dennoch möchte ich mich in meinem speziellen Fall an Sie wenden.
Seit etwa 3 Wochen ist meine Mastitis, die operativ geöffnet und anschließend mehrmals punktiert wurde abgeheilt. Ich habe grundsätzlich viel Milch und regulierte von Zeit zu Zeit mit Pravidel (1/4 bis eine halbe Tablette), jetzt trinke ich sporadisch Pfefferminz- oder Salbeitee und das Ganze klappt ganz gut. Da ich wieder arbeiten gehen muss, möchte ich in den nächsten 3- 4 Wochen abstillen und habe natürlich Angst vor neuer Entzündung/Stau.
Wie gehe ich am besten vor? Eine Mahlzeit ersetzen und zusätzlich wieviel Salbeitee trinken oder Phytolacca D1/D2 (hab beides da) nehmen? Oder ist es doch besser Medikamente zu nehmen und das Ganze schnell durchzuziehen? Ausstreichen der Brüste klappt nicht. Abpumpen geht, was ich nur bei starkem Druck tue. Nach wieviel Tagen kann ich eine weitere Mahlzeit erstezen, wenn ich eine Mahlzeit ersetzt habe?

Mit freundlichen Grüßen

Frage vom 06.02.2007

Hallo, wenn vom vollen Stillen auf Beikost umgestellt wird, geht das meistens gemächlich, da eine Mahlzeit erst vollständig ersetzt ist, wenn sie etwa 200g umfasst. Bis dahin muss ohnehin noch nachgestillt werden. Das ist günstig, um die Brust langsam daran zu gewöhnen, dass weniger Produktion erforderlich ist(und führt deswegen selten zu Komplikationen). Erst nach einer vollständig ersetzten Mahlzeit sollte die nächste Beikost eingeführt werden. Da können Tage oder am Anfang auch noch Wochen dazwischen liegen. Sollte Ihnen das zu langsam gehen, können Sie auch anstelle der Muttermilchmahlzeiten Prenahrung als Milch geben und somit täglich etwas mehr von der Brust entwöhnen.
Zur Milchreduzierung können Sie bis zu max.3 Tassen Salbeitee täglich trinken. Phytolacca würde ich nur bei Bedarf einsetzen, nämlich wenn die Brust sehr spannt und nur mühsam leer und weich wird zwischen den Mahlzeiten. Nach einer Brustmahlzeit gerne auch kühlen, z.B. mit Kohlblättern aus dem Kühlschrank. Eiskompressen oder anderes aus dem Gefrierschrank ist zu kalt!Zu einer medikamentösen Behandlung/Unterstützung können Sie jederzeit übergehen, wenn es alternativ zu schwierig wird. Es gibt neben Pravidel auch noch andere Abstilltabletten, die in geringerer Dosierung über einen längeren Zeitraum gegeben werden können(z.B. Kirim gyn).Nebenwirkungen können leider alle mit sich bringen. Damit kennt sich Ihr Frauenarzt aus. Alles Gute!Barbara

Antwort vom 08.02.2007


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