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Themenbereich: Beginn der Beikost

Mein Baby trinkt zu wenig....

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebe Hebamme,
Mein Tochter ist fast 7 Monate alt und wurde bis einschl. 6. Monat voll gestillt. Seit einem Monat haben wir mit der Beikost begonnen und im Grossen und Ganzen klappt das ganz gut. Sie scheint alles bisher gut zu vertragen und zeigt Interesses an den Geschmäckern. Ich füttere ihr mittags etwa 1/3 Babymenü aus dem Gläschen und etwas Gläschenobst. Abends bekommt sie Milchbrei (kein anderer Brei mit Muttermilch hat ihr geschmeckt, auch nicht mit Obst gemischt). Allerdings trinkt sie jetzt tagsüber äusserst wenig an der Brust und ich mache mir Sorgen, dass sie insgesamt nicht genug Nahrung und Flüssigkeit zu sich nimmt. Hinzu kommt, dass sie seit etlichen Wochen immer öfter Zahnbeschwerden hat, obwohl sich noch kein Zähnchen zeigt. Ich denke, dass ihre Appetitlosigkeit vieleicht auch mit dem Zahnen zusammen hängt, denn meist trinkt sie nur für ein paar Minuten, dreht dann den Kopf weg und wenn ich versuche, sie wieder herumzudrehen, schreit sie. Ich habe begonnen, ihr immer wieder ein bisschen Wasser aus der Tasse zu geben, aber da sie eh so wenig Muttermilch trinkt, versuche ich lieber, sie zu stillen aus Angst, sie bekommt zu wenig.
Gleichzeitig meldet sie sich mittlerweile wieder alle 2 Stunden nachts und trinkt dann jeweils besser als tagsüber, also scheint sie nachts das nachzuholen, was sie tagsüber versäumt.
Sie hat etwa 3 nasse Windeln am Tag und einen relativ regelmässigen Stuhlgang etwa alle 3 Tage.
Wie kann ich ihr helfen, tagsüber mehr Milch zu trinken und nachts wieder besser zu schlafen? Ist es möglich, dass ihr meine Milch nicht mehr schmeckt und ich es tagsüber mit Flaschenkost probieren sollte? Sollte ich ihr doch lieber mehr Wasser anbieten, oder verfahre ich richtig, indem ich ihr immer wieder und oft die Brust anbiete, auch wenn sie wenig oder gar nichts trinkt?
Vielen Dank für Ihre Ratschläge!

Frage vom 27.04.2007

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo,

wenn Ihre Tochter sich selber abstillen wollte, hätten Sie mit Ihr auch Probleme in der Nacht, deswegen glaube ich daß Ihre Tochter sehr wohl die Brust vorzieht und würde das Stillen auch weiterhin beibehalten.
Da Sie nachts besser trinkt, würde ich mal kritisch Ihren Tagesablauf bewerten, hat Sie vielleicht mehr Ruhe nachts?
Versuchen Sie die ganzen Mahlzeiten für eine gewisse Zeit, mit wirklicher Ruhe zu gestalten.
Ihre Tochter scheint ja Spaß an fester Nahrung zu haben, deswegen könnten Sie probieren sie zuerst an die Brust zu legen und Ihr danach den Brei zu geben.
Dann trinkt sie dort mit mehr Hunger und dementsprechend auch mehr.
Nach dem Brei bieten Sie ihr auch bitte noch andere Flüssigkeit an, es gibt oft das Problem mit Stillkindern, daß Sie gar keine andere Flüssigkeit als Muttermilch akzeptieren.
Speziell bei diesem warmen Wetter ist extra Flüssigkeit enorm wichtig.
Kinder irritiert in diesem Alter vieles, Kostumstellung und natürlich das beginnende Zahnen, sie müssen sich wieder neu zurechtfinden, daß kann dann zum Aufgeben alter Gewohnheiten, wie der ruhige Schlaf nachts, führen.
Es ist ein zeitliches Problem, wenn die ersten Zähne da sind geht es wieder besser.
Geben Sie Ihrem Kind z.B. gekühlte Beißringe, meistens hilft das.

Viel Glück.

Diekmann

Antwort vom 27.04.2007


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