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Themenbereich: Stillprobleme

Wie kann ich bei Soor an der Brust weiter vorgehen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Meine Tochter Mara ist 8 Wochen alt. Die ersten 6 Wochen hatte ich eine unbeschwerte Stillzeit. Seit zwei Wochen habe ich stechende, brennende Schmerzen in der Brust. Sie gehen strahlenförmig von der Brustwarze in die Brust und halten auch nach dem Stillen noch an, manchmal sogar Stunden. Auch Berührungen an Brust und Brustwarze sind sehr schmerzhaft für mich, was für mich das Stillen, Bäuerchen machen und Schmusen mit meinem Kind unerträglich machen.
Meine Frauenärztin und Nachsorgehebamme wollten oder konnten mir nicht helfen. Nach Recherchen im Internet habe ich dann meinem Kind in den Mund geschaut und weiße Belege entdeckt. Ich bin dann gleich zum Kinderarzt und der hat dann bei Mara Mundsoor festgestellt und Nystaderm Mundgel verschrieben. Die Behandlung meiner Brust sollte meine Frauenärztin übernehmen. Auch beim zweiten Besuch ist sie nicht auf mich eingegangen. Ich habe mir dann selber aus der Apotheke die Nystaderm Creme für meine Brustwarzen geholt. Das schmiere ich jetzt schon seit zwei Wochen regelmäßig auf die Brustwarzen, aber es tritt keine Besserung ein. Beim dritten Besuch bei meiner Frauenärztin hat sie mich an eine Stillberaterin verwiesen und gesagt, es gibt keinen Soor in der Brust. Auf meine Schmerzen ist sie überhaupt nicht eingegangen.
Meine Stillberaterin tippt genau wie ich nach den Symptomen zu urteilen auf Soor und hat ohne eine Überweisung vom Arzt eine Laboruntersuchung veranlasst. Bei der wurde eine Milchprobe entnommen und auf Candidia-Pilze (+ andere Pilze + Bakterien) untersucht. Allerdings wurde wohl keine spezielle Nährlösung verwendet und das Ergebnis war negativ. Meine Stillberaterin meint es ist ein mit Eisen angereichertes Nährmedium nötig, damit der Pilz wächst und nicht abstirbt? Stimmt das? Das Labor muss doch wissen was es tut? Jetzt stehen wir vor der Frauenärztin natürlich „blöd da“. Schmerzen habe ich nach wie vor und bin mit meinen Nerven nach dem negativen Ergebnis am Ende. Ich würde gerne weiterstillen. Ich habe soviel Milch und es klappt eigentlich alles super von Anfang an.
Zwischendurch war ich noch bei meinem Hausarzt (Internist), der mir bestätigt hat, dass es natürlich Soor in der Brust gibt. Da es nicht sein Fachgebiet ist, möchte er mich nicht behandeln und verweist mich wieder an meine Frauenärztin. Morgen gehe ich ein viertes Mal zu ihr und frage, ob ich nachträglich noch eine Überweisung für das Labor bekomme, damit ich das nicht selber zahlen muss. Vor diesen Termin habe ich Angst. Warum ist Soor in der Brust so ein heißes Thema? Und warum sagt meine Frauenärztin bei der Einnahme von Fluconazol muss ich auf jeden Fall abstillen (auch bei einer Einmalgabe), die Stillberaterin sagt aber ich kann auf jeden Fall weiterstillen. Wer kann mir den die Tablette noch verschreiben? Mein Hausarzt hat gesagt, es ist nicht sein Fachgebiet, rät mir aber zu einer Einmalgabe. Meine Stillberaterin sagt wiederum, dass das nicht ausreichen wird. Selbst wenn ich die Tablette nicht bekomme, werde ich wohl abstillen müssen, denn der Wunsch mein Kind wieder an mich zu drücken ist sehr groß.
Hat denn das Labor einen Fehler gemacht? Oder kann ich jetzt davon ausgehen, dass ich keinen Soor in der Brust habe? Nur was ist es dann? Kann man irgendwo nachlesen, wie man die Pilze in der Muttermilch nachweisen kann? Ich kann doch dem Labor nicht vorschreiben, was es zu tun hat. Bitte, bitte geben Sie mir schnell einen Rat, wie ich weiter vorgehen kann.

Vielen Dank für Ihre Mühe!

Mit freundlichen Grüßen
Sina

Frage vom 21.05.2007

Hallo, ich weiß nicht, warum Ihre Ärztin verneint, dass es Soor an der Brust gibt! Die Symptome sprechen sehr deutlich dafür. Aber offensichtlich ist sie keine Fachfrau was ein Soor beim Stillen betrifft! Fragen Sie im Bekanntenkreis rum/rufen Sie freiberufliche Hebammen an o.ä., um eine/n andere/n FA in Ihrer Stadt ausfindig zu machen, der sich damit auskennt und eine Behandlung ohne Abstillen (evtl. zeitweise Abpumpen)durchführen kann.
Vielleicht weiß auch die Stillberaterin eine/n FA. Das kostet Sie dann nochmals 10 € Praxisgebühr, bringt Ihnen dafür aber hoffentlich eine schnelle gute Behandlung! Ich verspreche mir von dem FA, dass er/sie Erfahrung hat mit Fluconazol oder eine Alternative parat hat! Auch wäre ein Austausch zwischen Labor und Stillberaterin und FA wünschenswert und möglich! Alles Gute, Barbara

Antwort vom 23.05.2007


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