Wie kann mein Kind an der Brust trinken lernen?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Frage vom 04.09.2007
leider hört sich Ihr Sohn extrem verwirrt an. Er hat ja auch schon einige Änderungen beim Trinken erfahren.
Zuerste einmal zu Ihrer Frage wie Sie mehr Milch bekommen. Die Nachfrage regelt das Angebot, d.h., daß je mehr Ihr Kind an der Brust trinkt, desto mehr Milch wird gebildet. Mit der Pumpe kann man einen gewissen Stand erreichen, aber die Milchbildung ist extrem viel besser, wenn das Kind an der Brust trinkt. Also müssen Sie versuchen Ihn mit Ruhe und Geduld wieder an die Brust zu bekommen. Eine ausgeglichene Atmosphäre ist dafür unglaublich wichtig. Nehmen Sie ihn frühzeitig an die Brust und versuchen Sie ihn zuerst ohne Hütchen anzulegen. Wenn er dann anfängt Panik zu bekommen, versuchen Sie es mit Hütchen. Es ist besser er trinkt überhaupt, d.h. mit Hütchen an der Brust, als gar nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn sich dann die Wogen geglättet haben und das Kind merkt, daß es genug Nahrung bekommt, kann man dann auch konsequent versuchen ihm das Hütchen wieder abzugewöhnen.
Aber in Ihrem Fall geht es primär darum, das Kind von der Flasche weg an die Brust zu bekommen. Er muß lernen, daß trinken an der Brust mehr Saugkraft erfordert als an der Flasche, das lernt er aber nur über das direkte Trinken.
Also versuchen Sie bitte so schnell wie möglich von den Flaschen wegzukommen, das kann für ein paar Tage stressig sein, aber der Aufwand lohnt sich.
Außerdem kümmern Sie sich doch bitte noch um eine Nachsorgehebamme an ihrem Ort.
Es ist wichtig, daß noch einmal jemand bei Ihnen persönlich vorbeischaut. Das übernimmt die Krankenkasse, Sie brauchen keine Angst vor Kosten zu haben.
Ich wünsche Ihnen viel Glück und Duchhaltevermögen!
Antwort vom 05.09.2007