Kaiserschnitt oder Einleitung nach Totgeburt sinnvoll?
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Nach der Totgeburt unserer Tochter wurde die Plazenta analysiert - die Endzotten waren nicht genügend ausgereift, so dass das am Ende noch einmal kräftig gewachsene Kind zwei Tage vor Termin erstickte - es hatte bis dahin ausgezeichnete CTG- und Wachstumswerte.
Nach einer Blutanalyse wurde bei mir in dieser Schwangerschaft ein leichter erhöhter Annexin V Wert festgestellt. Möglicherweise, aber nicht erwiesenermaßen, war diese Gerinnungsstörung auch schon der Grund für die Plazentainssufizienz. Seitdem spritze ich mir täglich Fraxiparin bzw. jetzt Innohep. Wöchentlich werde ich gedopplert, sowohl das Wachstum des Kindes als auch die Durchblutungswerte sind sehr gut.
Nun naht der errechnete Geburtstermin, aber auch die Zeit, in der unsere erste Tochter in meinem Bauch starb. Ich wünsche mir eigentlich eine natürliche Geburt, und mein Ideal ist, dass das Kind und mein Körper zusammen den idealen Zeitpunkt dafür finden. Aber natürlich will ich, wollen wir eine Totgeburt keinesfalls noch einmal erleben, Ideale hin oder her.
Und so sind wir mit uns am Ringen: WIe hoch müssen wir ein WIederholungsrisiko wirklich einschätzen? Was davon ist nur diffuse Angst? Wenn rein theoretisch ab der 38. Woche ein Kind reif ist - sollten wir dann nicht bei 38 + 0 versuchen, die Geburt einzuleiten? Oder direkt einen Kaiserschnitt? Was würde dagegen sprechen - außer meinem Bedürfnis, das Kind normal zur Welt zu bringen? Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, das Kind einigermaßen sicher bis zum natürlichen Geburtstermin hin zu bringen - eine noch engmaschigere Kontrolle zum Ende hin etwa?
Frage vom 20.01.2008
Antwort vom 22.01.2008