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Themenbereich: Ernährung in der Schwangerschaft

Kann Unterernährung zur Frühgeburt führen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-Team,
ich bin in der 27. SSW. mit meinem vierten Kind. Ich habe in keiner Schwangerschaft großartig zugenommen aber in dieser ist es besonders schlimm. Zwar habe ich bis zur 17 SSW. 4 Kg Zugenommen (bis max.62Kg) aber dann habe ich stark an Gewicht verloren. Jetzt wiege ich 55 kg. Grund sind Übelkeit und eine Resorptionstörung des Darmes. Oft habe ich Durchfall und Angst, er könnte Wehen auslösen. Ich kann mich nicht gesund und ausreichend ernähren. zwar nehme ich nun nicht mehr ab, habe aber immer noch positive Acetonbefunde im Urin. Ich bekomme eine Trinknahrung zur kaolorienergänzung und auch Vitamine und Mineralstoffe. Zudem kann ich etwas Joghurt essen, wenn er fettarm ist. Allerdings habe ich sorge, daß das alles nicht ausreicht um mich und das Baby optimal zu versorgen. Wenn ich die Schwangerschaft mit drei Kilo vom Körpergewicht abziehe, dann habe ich bereits untergewicht und so Fühle ich mich auch: schlapp, müde und kraftlos. Eine natürliche Geburt würde ich wahrscheinlich garnicht durchhalten. Ich werde intensiv ärztlich betreut und falls es nicht etwas besser werden sollte, würde ich über einen ZVK komplett parenteral ernährt werden müssen. Das möchte ich gerne vermeiden. Deshalb meine Frage: Welchen Einfluß hat eine langanhaltende Unterversorgung auf das Baby, kann es zu einer Frühgeburt führen?
Gruß sonnensinah

Frage vom 22.03.2008

Hallo, das Kind kann zu früh geboren werden, wenn es selbst unterversorgt ist. Eine Unterversorgung des Kindes kann unabhängig von der Ernährung der Mutter auftreten. Umgekehrt können die Kinder erstaunlich lange gut versorgt sein, obwohl die Mutter schlecht ernährt ist. Das Kind wird sozusagen vorrangig vor der Mutter mit den wenigen Nährstoffen bedacht die durch die Nahrung aufgenommen werden oder im Körper der Frau gespeichert sind. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind sich nimmt, was es braucht und "selbst entscheidet" wann es draußen besser versorgt ist. Sie sind ja nun schon in intensiver Betreuung und ich gehe davon aus, dass das Wachstum des Kindes auch sehr genau untersucht wird. Sie könnten versuchen, ob Sie selbst gekochte Hühnerbrühe vertragen. Häufig geht die, wenn sonst nichts anderes vertragen wird. Neben den körperlichen auf Ernährung ausgerichteten Maßnahmen könnte eine psychologische Unterstützung für Sie hilfreich sein.
Sie haben neben den intensiven Arztbesuchen auch Anspruch auf Hebammenbetreuung. Übers Internet ist es schwierig Ihnen hier Unterstützung zu geben. Bei einem persönlichen Gespräch zeigen sich eventuell noch Ansatzpunkte, die zu einer Besserung der Situation möglich sind.
Ich wünsch Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika

Antwort vom 23.03.2008


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