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Themenbereich: Stillen allgemein

Schreien nach dem Stillen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebe Hebammen,

ich habe alle Fragen zum Thema "Schreien beim Stillen" angeschaut, aber meines nicht so wirklich gefunden.

Mein Baby ist jetzt fast 4 Monate alt und seit ca. 2 Wochen schreit er nach ca. 5 min an der Brust und mag unter keinen Umständen mehr weiter trinken (nachdem er vorher sehr ordentlich gezogen hat). Der Versuch an die andere Brust anzulegen, misslingt mir auch. Zudem befürchte ich, dass er durch die kurze Zeit an der Brust auch nur Vordermilch abbekommt und nicht die nahrhafte Hintermilch. Bis vor 2 Wochen hat er an jeder Brust ca. 15 min getrunken und hat sich auch wunderbar entwickelt (Geburt: 3.700gr bis vor ca. 2 Wochen 6.600gr). Stillen war bis dahin nie ein Problem, doch hatte er starke Blähungen und schrie bis zur 8. Wo so viel (nie beim trinken), dass wir einen Osteopathen kontaktierten. Durch Carum Carvi Zäpfchen und den Osteopathen bekamen wir das Schreien in den Griff.

Nun aber trinkt er tagsüber sehr schlecht, komischerweise abends nicht. Da er aber anscheinend nicht geung trinkt, hat er nach ca. 1-2 h wieder Hunger und nun auch wieder nachts in 2-Stunden-Abständen (wo er vorher bis zu 9-10h durchgeschlafen hat).

Da er laut Kinderarzt etwas frühreif ist, habe ich mittags versucht, ihm etwas Karottenbrei zusätzlich zur Stillmahlzeit angeboten, was er auch gegessen hat. Allerdings habe ich jetzt erfahren, dass diese nicht wirklich gehaltvoll sind.

Ich möchte gern weiterstíllen, aber der Kampf ums Essen über den Tag verteilt (stille nun fast stündlich) raubt mir den letzten Nerv. Ich habe mehr als genug Milch, habe auch schon versucht die Brust auszustreichen vor dem Trinken. Zudem schaffe ich eine ruhige Atmosphäre um ihn möglichst nicht abzulenken. Nichts hilft mehr und ich bin mir sicher, dass er nicht genug trinkt, weil er eben ständig Hunger hat. Trotz seines neugierigen, sehr aktiven Wesens fühle ich, dass ich ein sensibles Kind habe (Anfangsschwierigkeiten s.o.). Manchmal denke ich, dass es immernoch die Verdauung ist. Ist das möglich? Habe die Carum carvi Zäpfchen reduziert.

Was kann ich noch tun? Kann ich weiter die Carum Carvi geben und wie lang? Ich habe gehört, dass es auch ein Wachstumsschub sein kann, der ihn verwirrt. Stimmt das?

Frage vom 21.07.2008

Hallo! Um den 3./4. Monat machen die Babys einen großen Entwicklungssprung. In dieser Zeit sind die Kinder sehr unruhig und unausgeglichen. Ich denke in dieser Phase befindet sich Ihr Sohn zur Zeit auch. Sie haben bis jetzt erfolgreich gestillt. Ihr Sohn ist gut gediehen und somit wird er es auch weiterhin tun.
Wenn er volle und vor allem nasse Windeln hat wird er auch gut versorgt sein. Versuchen Sie die nächste Mahlzeit bis 2 Stunden hinauszuzögern, so daß er vielleicht mehr trinkt. Sie könnten mit Babymassage versuchen seine überschüssigen Energien besser zu kanalisieren. Ansonsten müssen Sie sich in Geduld üben, ihm seine Zeit lassen und das Vertrauen haben, daß er alles bekommt was er braucht und gut für ihn ist. Bleiben Sie gelassen, vielleicht wird er es dann auch. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 24.07.2008


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