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Abstillen: Wie kann ich mein Kind von der Brust entwöhnen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
guten abend,

ich habe eine frage die sowohl das abstillen als auch das durchschlafen betrifft.

da mein sohn (17 monate) nur sehr wenig essen wollte und sehr an der brust haengt, habe ich ihn bis vor einem monat noch fast voll gestillt. dann habe ich angefangen, langsam wieder arbeiten zu gehen und mein freund hat ihn uebernommen. leider isst er weiterhin sehr schlecht, bekommt aber von mir die erste stillmahlzeit erst ab 18 uhr, da ich diese langsam nach hinten verschieben möchte. jetzt wird er nachts aber mindestens jede zweite stunde wach und will gestillt werden. ich habe den eindruck, dass sich sein essverhalten sozusagen verdreht hat. oder ist er noch nicht bereit fuers abstillen und holt es nachts nach? mein freund und ich sind einerseits sehr muede, andererseits aber auch verunsichert, ob wir ihn nachts weinen lassen sollen, damit er tagsueber mehr isst.

sollten wir das abstillen und das durchschlafen zeitlich noch etwas von einander trennen? ausserdem wuerde ich gerne langsam anfangen, dass er alleine einschlaeft, also ohne an der brust zu nuckeln. kann man das anfangen und ihm dann trotzdem nachts die brust geben? was waere eine gute reihenfolge?

er weint nachts sehr lange, wenn mein freund ihn zu beruhigen versucht. ich mache mir sorgen, dass es mit zunehmendem alter schwieriger wird. wenn er nachts nur noch ein/zwei mal wach werden wuerde, dann wuerde ich ihn auch gerne weiter stillen, aber im moment ist es sehr belastend.

vielen dank fuer ihren rat,
anna

Frage vom 22.11.2008

Hallo! Ich glaube das Wichtigste was Ihr Sohn braucht, ist Klarheit. Sie sollten fürsich klar entscheiden, was Sie wollen, denn nur so weiß er wo er steht und findet seinen Weg. Es ist nicht zu früh mit dem Abstillen. Natürlich können Sie ihn noch 1-2 Mal am Tag stillen, aber es sollte nicht eine Mahlzeit ersetzen, sondern er sollte und kann ganz normal am Familientisch seine Mahlzeiten einnehmen. Enwickeln Sie für abends ein Zubettgehritual. Sie könnten ihm Lieder singen und er trinkt dabei eine kleine Flasche Milch (befreidigt sein Saugbedürfniss). Das nächtliche Aufwachen ist eventuell Hunger, so daß er wahrscheinlich besser schläft, wenn er abends satt wird. Er braucht nachts auf keinen Fall mehr Nahrung zu sich zu nehmen. Die Nahrungaufnahme sollte im Laufe des Tages abgeschlossen sein.
Ihr Sohn hat gewisse Verhaltensweisen konditioniert und es wird eine kräftezerrende Aufgabe sein, ihn umzustellen. Er wird und darf protestieren, aber in erster Linie müssen Sie ihm zeigen wo es lang gehen soll und selber davon überzeugt sein. Vielleicht müssen auch Sie Abschied nehmen und Ihren Sohn ein Stück weit loslassen, denn es ist seine Bestimmung seinen eigenen Weg in die Welt zu finden. Alles Gute und viel Erfolg.
Cl.Osterhus

Antwort vom 25.11.2008


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