Wach oder schlafend ins Bett?
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unsere Tochter ist 17 Wochen alt. zu Beginn ist sie nach dem Stillen und bett-fertig-machen nach ca. einer halben stunde eingeschlafen. Seit dem 3. Monat klappt das gar nicht mehr. Sie hatte eine schlimme Erkältung und war den ganzen Tag sehr unleidlich. Da sie dann auch abends nie einschlafen wollte, habe ich sie von da an immer im Bett gestillt und dann direkt in ihr Bettchen gelegt( was neben unserem Bett steht). dann schläft sie auch super (nicht durch aber immerhin 4-5 Std. am stück). Jetzt habe ich das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" gelesen und da steht, man soll das Kind auf keinen Fall an der Brust einschlafen lassen, sondern wach ins Bett legen. Seit dem (ca. 1- 1 1/2 Wo) versuch ich sie jeden abend wach ins Bett zu legen, aber da sie keinen schnuller nimmt, kann sie sich nicht beruhigen und schläft nur ein, wenn ich sie auf den Arm nehme und rumtrage und auf dem Pezziball hopse. sobald ich sie ablege, schreit sie wieder und das bis zu 2 stunden. nur wenn ich sie dann noch einmal anlegen, schläft sie erschöpft ein.
Ist es denn so schlimm, wenn ich sie abends direkt vorm bett stille? Ich lege sie nach dem stillen noch mal zum bäuerchen an die schulter (wodurch sie aber nur selten aufwacht) und dann ins bett. und dann schläft sie. Warum soll man das denn nicht machen? Und falls es jetzt noch "erlaubt" ist, wie lange darf ich das so weiter machen? Bevor ich angefangen habe mich nach dem Buch zu richten, ist sie nach dem stillen im Bett immer gut eingeschlafen.
Eine weitere Frage wäre: In dem Buch "100 Fragen zum Babyschlaf" vom babyclub.de (Frage/Antwort 12) steht dass man auf das Schreien immer gleichförmig reagieren soll. Heißt dass ich soll mir eine Liste schreiben, wie ich der Reihenfolge nach immer darauf reagieren? Ich reagieren immer auf irh schreien, allerdings schreit sie mal kürzer oder länger, bevor ich sie aufnehme - je nachdem, ob ich gerade was anderes mache. Ist das dann sehr schlimm?
Zudem scchläft sie nachts zwar nach dem Zubettgehen gegen 19/20 Uhr ca. 4-5 Stunden, dann aber nur nochmal 2-3 Std. und dann wacht sie stündlich oder halbstündlich auf (bis ca. 8/9 uhr morgens) und schreit, bis ich sie anlege. dann trinkt sie vielleicht 10 min (normal sind sonst 20min.) und schläft gleich wieder ein. Woran liegt das? Ist sie noch zu sehr hungrig? Oder liegt das an dem jetzigen Entwicklungschub? Würde es etwas bringen ihr abends eine Flasche mit Pre-Nahrung zu geben oder gar mit Brei (mittags oder abends?) anzufangen? Ab wann ist Brei überhaupt sinnvoll?
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Frage vom 20.01.2009
Ein Buch ist ein Buch, das kann nie gleichermaßen für alle Menschen zutreffen!
Holen Sie sich also das aus dem Buch(oder irgendeinem anderen Buch/ Freund/ Fachmenschen), was für Sie sinnvoll, stimmig und machbar ist. Jeder tickt anders. Und wenn es Ihnen und Ihrem Kind damit gutgeht, dass Sie es erst stillen und dann ins Bett legen, dann ist es genau das Richtige für Sie! Und intuitiv wissen Sie das auch. Bleiben Sie bei sich selber und haben Sie Vertrauen, dass Sie ganz viel einfach aus sich raus genau richtig machen! Dafür brauchen Sie auch keine Listen.
Das nächtliche 1/2- bis-stündliche Trinken nach den ersten 2 längeren Schlafphasen ist für Sie wahrscheinlich anstrengend. Vielleicht hilft es, einmal richtig mit Licht und "wach" zu stillen, evtl. auch beide Seiten, dass es danach kein Hunger mehr sein kann. Dann am besten wieder ab ins Kinderbett und richtig "offiziell" nochmal schlafen legen. Vielleicht kann Ihr Partner Sie unterstützen und die Kleine- sollte sie dann in kürzeren Abständen erwachen- beruhigen und wieder ins eigene Bettchen schlafen legen.
Zufüttern am besten erst nach 6 Monaten, und je nach Interesse des Kindes auch erst etwas später. Dafür können Sie auch nochmal Ihre Nachsorgehebamme um Rat und Tipps bitten.
Alles Gute, Barbara
Antwort vom 21.01.2009