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Themenbereich: Kaiserschnitt

Muss wieder ein Kaiserschnitt gemacht werden?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich habe bereits einen eineinhalb jährigen sohn. er kam per kaiserschnitt zur welt, wegen geburtsstillstand. das ganze war in etwa so: ich war in der 42. woche, also lange über termin als man bei mir mit tabletten einleitete, aber ausser heftigster wehen hat sich nichts getan, der muttermund ging nicht auf und mein junge lag auch nicht auf demselben. so wurde dann ein kaiserschnitt mit vollnarkose gemacht. gestern war ich bei der geburtsplanung für unsere tochter, ich bin in der 37. woche schwanger. nun sagte mir der arzt(der gleiche hat auch meinen sohn entbunden) das die chance normal zu entbinden zwar gegeben, aber nciht vernünftig sei, denn zu 90% würde diese entbindung auf die selben probleme und das selbe ergebnis hinauslaufen. allerdings will ich auf gar keinen fall wieder eine vollnarkose. meine frage ist nun in wie weit ich mich auf die aussage des arztes verlassen kann, will er mir angst machen weil ich ja keine pda bekommen kann und geäustert habe nicht zu wissen ob ich den schmerz auch so überstehe, oder ist es WIRKLICH medizinisch vernünftiger den nun veranlassten geplanten Kaiserschnitt mit Peridualanästesie zu machen. Das heist meine tochter würde dann am 12. februar geholt werden. sie wäre wohl auch schon über 3000g schwer und hätte 32 cm kopfumfang, also wieder ein großes kind. was soll ich denn nun machen? ich möchte eigentlich gar keinen kaiserschnitt. bitte helfen!!! danke, Katja

Frage vom 27.01.2009

Hallo, woher Ihr Arzt die Erkenntnis hat, dass diese Geburt zu 90% wieder genauso verläuft wie die erste, ist nicht nachvollziehbar. Jede Geburt ist anders und es kann genauso gut sein, dass die Geburt diesmal pünktlich oder früher von alleine losgeht, dass es dadurch das Baby eine bessere Position findet und vaginal geboren werden kann. Leider ist es so, dass in der Klinik zu ca. 70% nach einem Kaiserschnitt wieder ein Kaiserschnitt gemacht wird. Die Erfahrungen aus der außerklinischen Geburtshilfe zeigen, dass dort nur 70% der Frauen, die eine normale Geburt anstreben nach Kaiserschnitt ihr Kind auch normal bekommen. Das Verhältnis ist also genau umgekehrt. Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich in einer anderen, abwartenderen Vorgehensweise. Wenn Sie lieber normal gebären möchten, dann lohnt sich der Versuch durchaus. Eventuell müssten Sie dafür eine andere Klinik aufsuchen, in der Ihr Wunsch auch unterstützt wird. Sie können die Möglichkeiten in Ruhe mit einer freiberuflichen Hebamme besprechen. Der geplante Kaiserschnitt vor Termin bietet für das Kind keinen Vorteil gegenüber einem Kaiserschnitt bei Wehenbeginn oder in Terminnähe. Bei einem normalen Management in der Klinik ist eine PDA dann noch genauso möglich wie bei einem geplanten, vorzeitigen Kaiserschnitt. Wie ein Kind liegt, wie es sich an den Körper der Mutter anpasst für den Weg durchs Becken usw. lässt sich erst mit Wehen wirklich beurteilen. In anderen Ländern gibt es inzwischen Organisationen von Frauen, die sich gegen voreilige Kaiserschnitte nach vorangegangenem Kaiserschnitt wehren. Falls Sie englisch können, können Sie sich hier über die normale Geburt nach Kaiserschnitt informieren:
http://www.ican-online.org/
In diesem Film http://www.youtube.com/watch?v=roFVkDV45MM
werden z.B. Frauen gezeigt, die Ihr Kind normal bekommen haben, obwohl beim voran gegangenen Kindern mit der Diagnose Missverhältnis zwischen Kopf und Becken (CPD) ein Kaiserschnitt gemacht wurde. Lassen Sie sich nicht zu einer Entscheidung drängen, von der Sie nicht wirklich überzeugt sind. Eine Garantie für eine normale Geburt kann Ihnen zwar niemand geben, aber Sie haben gute Chancen dieses Kind normal zu bekommen, wenn Sie das möchten und Sie Unterstützung in diesem Wunsch finden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Geburt, Monika

Antwort vom 29.01.2009


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