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Themenbereich: Abstillen

Wie kann ich mit Beikosteinführung weiter machen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-Team,

ich bin 35 Jahre alt und meine Tochter wird am Montag 8 Monate alt. Von Geburt an habe ich Sofie voll gestillt. Im Alter von 6 Monaten wurde nach Rücksprache mit dem Kinderarzt mit der Beikost angefangen. Erst nur mittags mit z.B. Kürbis und Mais. Viel hat Sofie aber nie gegessen max. 1/2 Gläschen.
Nach einigen Wochen haben wir dann abends einen Milchbrei eingeführt. Auch hier isst sie eher 1/4 bis 1/2 der Menge die auf den Packungen als empfohlen angegeben sind.

Ich würde nicht sagen, dass Sofie Gläschennahrung komplett ablehnt, aber sie isst gerade mal so viel, dass sie ca. 1 Std. damit auskommt, dann verlangt sie die Brust.
Der erste Versuch ein Fläschen einzuführen ist gescheitert. Es endete damit, dass sie solange weinte bis sie einschlief. Also habe ich diesen Versuch abgebrochen und dachte nach einigen Wochen könnten wir es nochmals versuchen.
Sie schläft tagsüber 2x zwischen 1/2 und 1 Std. und schläft meistens nur an meiner Brust ein. Ich bin nun aber an dem Punkt angekommen an dem ich sage es wird nun doch langsam zeit abzustillen nur wie mache ich dies am Besten.
Ihr Tagesablauf bezüglich essen sieht ungefähr so aus:
ca. 7.00 Uhr aufstehen
ca. 9.00 Uhr stillen anschließend schlafen
ca. 12.00 Uhr Mittagsbrei + Tee aus der Schnabeltasse (1 Std. später stillen)
ca. 15.00 Uhr Obstbrei + Tee aus der Schabeltasse (stillen, wenn sie nichts isst)
ca. 18.00 Uhr Milchbrei
19.00 Uhr stillen anschließend schlafen
ca. .23.00 Uhr stillen
zwischen 1 - 2 Uhr stillen dabei schläft sie immer wieder ein
zwischen 4-5 Uhr stillen

Sofie trinkt Wasser und Tee aus dem Fläschen, aber wenn sie die Milch schmeckt macht sie einfach den Mund nicht mehr auf.
Was raten sie mir?
Lieben Gruss
Nicole

Frage vom 10.04.2009

Hallo, so wie Sie es beschreiben klingt es ganz nomal und prima nach einer gemächlichen Entwöhnung. Es ist ganz natürlich, wenn Babys sich Zeit lassen sich an Essen zu gewöhnen und wenn sie parallel zum Essen auch noch weiter gestillt werden. Eine Stillzeit von einem Jahr und mehr wird dabei empfohlen. Wenn Sie selbst den Prozess nicht dringend beschleunigen wollen/müssen, dann können Sie so weiter machen und darauf vertrauen, dass Ihre Tochter die für sie richtige Ernährung und Geschwindigkeit selbst einhält. Zuviel Druck zu anderem essen führt häufig dazu, dass die Kinder erst recht die angebotene Nahrung verweigern. Es ist fraglich, ob Sie mit einer konsequenten Brustverweigerung schneller voran kämen. Eventuell wäre es nur für alle Beteiligten Nerven aufreibender. Wenn es für Sie so geht, rate ich Ihnen einfach so weiter zu machen wie bisher und auf die eigenständige Entwicklung Ihrer Tochter zu vertrauen.
Lieben Gruß und alles Gute, Monika

Antwort vom 14.04.2009


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