Veränderung in den Schlafgewohnheiten
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unsere Tochter (13 Wochen alt) ist sonst ein sehr ausgeglichenes und fröhliches Baby ohne Verdauungs- oder sonstige Probleme. Sie wird voll gestillt, schläft abends gegen ca. 21 Uhr an der Brust ein und wird dann in ihr Bettchen neben unserem Bett gelegt, wo sie seit ein paar Tagen dann immerhin bis zu 5 Stunden schläft (danach möchte sie ca. alle zweieinhalb Stunden gestillt werden). Tagsüber schlief sie bisher insgesamt ca. 2 Stunden - allerdings gefällt ihr die Rückenlage oder auch generell das Liegen zum Einschlafen überhaupt nicht.
Seit einer Woche etwa ist sie nun sehr aufgekratzt, nähebedürftig und weinerlich und findet tagsüber nur noch auf dem Arm in den Schlaf, wenn ich mit ihr sanft tanze. Wir möchten ihr natürlich gern helfen, sich selbst zu beruhigen und auch tags wieder besser einzuschlafen. Sollten wir jetzt z.B. mit dem (ja recht aufreibenden) ans-Bettchen-Gewöhnen für tagsüber beginnen und in Kauf nehmen, dass sie dabei schreit? Oder könnte ihre momentane Überreiztheit mit einem Entwicklungsschub zu tun haben, und wir warten besser noch ab, ob sich ihr Verhalten von allein wieder ändert? Sie schläft tagsüber im Moment nur noch bruchstückhaft und ingesamt kaum mehr als 45 Minuten. Unser Instinkt sagt uns eigentlich, dass auf-dem-Arm-Einschlafen womöglich einfach ihr derzeitiges Nähebedürfnis befriedigt, aber man lässt sich leicht verunsichern.
Sorry für die Länge!
Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen.
MfG,
Frage vom 13.04.2009
ich finde,dass sich das Schlaf-Wach Verhältnis in diesem Lebensalter meist verändert und damit viele Verunsicherungen mit sich bringt. Eine Empfehlung ist schwer. Meine erste Reaktion wäre auch zu sagen, dass Sie derzeit wohl ein stärkeres Nähebedürfnis hat dem ich auch nachgeben würde, in den Grenzen, die für Sie gut lebbar sind. Das würde ich auch immer wieder hinterfragen, ob Sie das was gerade scheinbar gefordert wird gerne tun können oder ob es schwer ist für Sie . Im Letzteren Fall ist es wichtig herauszufinden wie es gut machbar wäre für Sie und wenn Sie da einen Standpunkt finden den Sie auch vertreten können werden Sie diesen auch Ihrem Kind vermitteln können. Wenn Sie ein bestimmtes Verhalten von Ihrem Kind brauchen, ist es wichtig, dass Ihre Position klar ist, dann wird das auch für Ihr Kind spürbar. Nichts verunsichert mehr, als Indifferenz. Diese Klarheit Ihrerseit hat nichts liebloses. Sie haben ein Gefühl zu dieser Frage beschrieben, trauen Sie sich ruhig auf Ihre Gefühle zu vertrauen. Ihre Tochter wird das zu schätzen wissen.LG Judith
Antwort vom 15.04.2009