Traumatisches Geburtserlebnis: Wie besser verarbeiten?
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ich melde mich bei Ihnen weil ich merke, dass ich Verarbeitungsbedarf bezüglich Erlebtem habe.
Ich habe bereits einen zweijährigen Sohn.
Meine erste SS endete in einer Fehlgeburt in der Frühschwangerschaft. Das war ein schmerzhafter Verlust für uns.Die Schwangerschaft mit meinem Sohn verlief komplikationslos, war aber totzdem immer wieder von Ängsten geprägt zum einen aufgrund der Vorerfahrung zum anderen weil während der SS eine schwerwiegende Gerinnungsstörung bei mir festgestellt wurde und das Komplikationsrisiko dadurch erhöht war. Es waren sehr viele zusätzliche Untersuchungen erforderlich.Auch verlor in diesem Zeitraum eine enge Freundin von mir ihr Baby kurz vor dem Geburtstermin (Totgeburt), eine andere Freundin erlitt ein HELLP- Syndrom, sie und ihr Kind waren dabei in Lebensgefar.
Die Geburt meines Sohns verlief soweit komplikationslos und spontan, trotzdem habe ich sie in nicht schöner Erinnerung, weil ich sehr lieblos und distanziert betreut wurde und diesem (eigentlich positiven)Ausahmezustand viel mehr Untertützung gebraucht hätte.
Mein Sohn war durch die Geburt ebenfalls gestresst (hatte leichten Sauerstoffmangel), weinte stundenlang schon im Kreissaal, war äußerst schreckhaft. Auch weiterhin entpuppte er sich als sehr sensibles, schreckhaftes, besonders liebesbedürftiges Baby. Seine besondere Bedürftigkeit wurde im Grund schon im Kreissal deutlich und war von da an immer gegeben, ganz besonders in den ersten 4 Lebensmonaten.
Mich hat all das, Fehlgeburt, SS, Geburt, erste Zeit mit Baby, sehr viel Kraft gekostet und an oder über Grenzen geführt.
Ich entwickelte nach der SS dann leider noch eine chron. Autoimmunerkrankung, was für eine weitere SS ein weiteres Risiko (neben der Gerinnungsstörung)darstellen würde.
Heute geht es uns an sich gut. Auch mein Sohn hat sich toll entwickelt und ist ein fröhlicher und neugieriger Junge geworden.
Trotzdem beschäftigt mich meine Geschichte zum Thema SS, Geburt und auch die erste Zeit mit Säugling bis heute und ich empfinde beim Gedanken an ein weieters Kind (was wir uns eigentlich wünschen!) Angst.
Ich würde mich deshalb über einen Rat von Ihnen, was ich unterstützend zur Verarbeitung tun könnte, sehr freuen.
Ebenfalls würde mich interessieren, ob es Hebammen gibt, die Gespräche zu Verabeitung anbieten?
Vielen Dank
Frage vom 26.06.2009
es gibt Hebammen, die Frauen begleiten und beraten die eine traumatische Erfahrung rund um Geburt gemacht haben. Sie finden eine Liste der in Deutschland tätigen Hebammen auf der Seite www.verarbeitung-geburt.ch , diese Hebammen sind in dieser Arbeit ausgebildet . Ich bin sicher es wird Ihnen sehr helfen mit dem Erlebten umzugehen und neue Wege gehen zu lernen. Alles Gute Judith
Antwort vom 28.06.2009