Risikoschwangerschaft aufgrund seltener Erkrankung
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ich bin 28 jahre alt und in der 17.woche schwanger.
bis jetzt ist alles gut verlaufen, keinerlei probleme bis auf normale übelkeit, brustschmerzen... das übliche eben.
es ist jedoch so, dass ich eine seltene erkrankung des bindegewebes habe, das ehlers-danlos-syndrom. die ss war nicht geplat, denn die ärzte sagten mir nach der letzten gyn-op, dass ich nicht schwanger werden könnte.
gott sei dank vererbe ich meine krankheit nicht dominant, aber trotzdem können schwierigkeiten auftreten. ich selbst bin in der 26. woche auf die welt gekommen und schwangere mit eds haben ein frühgeburtsrisiko. mein gyn hat aber nicht risikoss angekreuzt!
außerdem habe ich eine morphinpumpe implantiert.
auch wenn alles ok ist, habe ich doch große angst dass etwas passieren kann.
ich bin jetzt niemand der sich verrückt macht, aber hin und wieder kommt die angst schon hoch, vor allen dingen weil mir die knie und hüften immer mehr weh tun, und ich sehr schnell erschöpft bin.
ich habe jetzt einfach bei mir in rosenheim einen termin bei einer hebamme ausgemacht, kann die die betreuung weiter übernehmen, oder das risiko ankreuzen?
ich war so erleichtert als der 3. kritische monat rum war, aber jetzt habe ich angst dass doch noch was passiert.
was raten sie mir?
Liebe Grüße
Frage vom 12.08.2009
Sie sind auf alle Fälle eine Risikopatientin und meines Erachtens nach sollte das auch im Mutterpass dokumentiert sein. Ich würde den Frauenarzt auffordern dies zu tun. Selbstverständlich ist auch Ihre Hebamme berechtigt das Kreuzchen zu machen. Bei meinen Recherchen zu Ihrer Erkrankung bin ich auf die Universitätsfrauenklinik in Erlangen gestossen, die schon mehrfach Frauen mit eds betreut haben, das wäre mit Sicherheit eine gute Adresse um umfangreich Informationen zu erhalten. Ebenso die Bundesinitiative eds, die Sie unter folgender Rufnummer erreichen 09171/ 981516 . In Erlangen können Sie sicher auch erfahren, ob es Spezialisten in Ihrer Nähe gibt, den Kontakt würde ich auch anraten um eine bestmögliche Betreuung in der Schwangerschaft sowie Geburt zu erhalten. Sicher muss auch geklärt werden wo Sie gebären können, da Ihre Morphiumpumpe auch in Bezug auf das Neugeboren mitberücksichtigt werden muss. Da Sie wie Sie auch schreiben ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko haben ist es ratsam den Kontakt zur Klinik früh herzustellen, damit man sich dort auch auf sie beide einstellen kann und da es eine sehr seltene Erkranlung ist, sich die Ärzte gegebenenfalls noch informieren können um Ihre Betreuung bei möglichen Komplikationen optimal zu gestalten. LG Judith
Antwort vom 13.08.2009